Polizei und Medien tappten lange im Dunkeln, was die Internetauftritte von Arthur A. angingen. Das änderte sich jetzt dank einer Recherche von Report24 und Elijah Tee.

13. Juni 2025 / 15:01 Uhr

“Report24” widerlegt Mainstream-Narrativ zum Grazer Amokläufer

Polizei und Mainstream-Medien präsentierten den Grazer Amokläufer Artur A. als Einzelgänger ohne Freunde und ohne Profile in den sozialen Medien. Dass die Wirklichkeit ganz anders aussieht, zeigen die Enthüllungen eines alternativen Mediums.

A. war unter Klarnamen im Netz unterwegs

Durch zahlreiche Verbindungen in die Gaming-Szene kamen die Internet-Profile von A. ans Licht. Aufgedeckt haben das Report24 und der „Cyber-Detektiv“ Elijah Tee. Dutzende Konten auf verschiedenen Plattformen soll A. gehabt haben. Unter anderem ist er zu sehen, wie er die zwei Tatwaffen in die Kamera hält. Von insgesamt 30 Profilen in den sozialen Medien ist die Rede. Teilweise trat A. dort unter Pseudonymen, teilweise aber auch unter Klarnamen auf.

Narrativ der etablierten Medien wackelt

Vor zehn Jahren scheint A. jedoch noch eine ganz andere Person gewesen zu sein, berichtet Report24. Als Kind soll er bevorzugt „Minecraft“ gespielt haben, später wurde er offensichtlich zum „semiprofessionellen E-Sportler“ und soll auch an einigen Wettbewerben teilgenommen haben. Danach scheint im Leben von A. allerdings einiges schiefgelaufen zu sein. Seine Präsenz im Internet veränderte sich dramatisch: Screenshots zeigen etwa, wie er auf Tumblr zwei Mörder bejubelte.

Zumindest unglaubwürdig ist jedenfalls das verbreitete Narrativ, A. habe keine Freunde gehabt. In der Spielewelt hatte er laut Report24 viele Freunde, die ihn teilweise auch persönlich gekannt haben sollen. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis sich diese melden würden.

Alle schrieben ab – ohne die Quelle zu nennen

Ebenso unglaubwürdig sind auch die lahmen Recherchen der großen Medien – dafür konnte das kleine Team freier Journalisten von Report24 beweisen, dass es besser recherchieren konnte als der großzügig mit Steuergeldern finanzierte Rest der Medienwelt. Dieser berichtet inzwischen ebenfalls über die Enthüllungen, so etwa die Kronen Zeitung – von wem die Recherchen stammen, erwähnt man dort jedoch nicht.

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