Grenzen dürfen für eine rasche und bestmögliche Versorgung von Patienten kein Hindernis sein.

13. Juni 2025 / 12:47 Uhr

FPÖ-Tirol: Lebensrettung darf nicht an Landesgrenzen scheitern

Von der Annahme eines Antrags im Dreierlandtag der Euroregion Tirol – Süd-Tirol-Trentino zum grenzübergreifenden Rettungsdienst weiß die Tiroler FPÖ zu berichten. Unabhängig von den Landesgrenzen sollen Patienten in das nächstgelegene geeignete Krankenhaus transportiert werden können. Jetzt sind die Regierungen in Wien und Rom am Zug.

Staatsgrenzen müssen effektiv überwunden werden

Im Meraner Kursaal tagte am 11. und 12. Juni der Dreierlandtag in Meran (Südtirol). Die politischen Vertreter aus Südtirol, Tirol und dem Trentino beschäftigten sich an den beiden Tagen mit grenzüberschreitenden Themen. Auf Initiative der FPÖ-Tirol und der Süd-Tiroler Freiheit wurde über einen Antrag zum grenzübergreifenden Rettungsdienst abgestimmt, der vom Gremium mehrheitlich beschlossen wurde.

Konkret fordert der Antrag die Regierungen Österreichs und Italiens auf, rasch eine bilaterale Vereinbarung zur gegenseitigen Anerkennung der Qualifikationen, Befugnisse und Einsatzmöglichkeiten im Rettungsdienst zu schaffen. Ziel ist es, die Staatsgrenzen bei Rettungseinsätzen effektiv zu überwinden. Künftig soll unter Kooperation der einzelnen Leitstellen stets das nächstgelegene Rettungsmittel zum Einsatz kommen, damit Patienten unabhängig von Landesgrenzen in das nächstgelegene geeignete Krankenhaus transportiert werden können, präzisiert die FPÖ in ihrer Aussendung.

Gesundheit an erster Stelle

„Diese alltägliche Hilfe darf nicht länger durch gesetzliche Hürden behindert werden“, erklärt die freiheitliche Landtagsabgeordnete Gudrun Kofler. „Wir fordern Wien und Rom auf, endlich einen klaren Rechtsrahmen zu schaffen, der den Einsatzkräften Rechtssicherheit gibt und den Patienten schnelle Hilfe garantiert“, so die Tirolerin.

Der Südtiroler Landtagsabgeordnete Sven Knoll ergänzt, dass in der Praxis die grenzüberschreitende Hilfeleistung im Rettungsdienst bereits vielfach gelebt werde, doch rechtlich würden sich die Einsatzkräfte dabei in einem unsicheren Raum bewegen. Das müsste von den italienischen und österreichischen Regierungen jetzt zügig geregelt werden.

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