Mit dem Diskussionsformat “DialogForum” unter dem Titel “Under Attack”, das heute, Dienstag, um 13.00 Uhr, im “RadioKulturhaus” in Wien stattfinden soll, sorgt der ORF für einigen Unmut. Der ORF spricht dabei von einer Initiative, „um das Gespräch mit seinem Publikum, den österreichischen Institutionen, den Organisationen und Gruppen der Gesellschaft zu beleben“. Eingeladen sind allerdings erneut nur linke Vereine und Journalisten.
Öffentlich-rechtliche Medien als Opfer
Weltweit würden „einzelne, vor allem öffentlich-rechtliche Medien unter Druck geraten“, präsentiert der Staatssender die Sendung. „Journalistinnen und Journalisten werden mit Klagen eingeschüchtert, die Unabhängigkeit der Berichterstattung in Frage gestellt. Wie sollen Medien darauf reagieren?“, fragt man sich.
“Who is who” des links-“woken” Medien- und NGO-Apparats
Teilnehmer der Sendung sind etwa Thomas Laschyk, Vertreter des linken Portals volksverpetzer.de oder Fritz Hausjell, Präsident von „Reporter ohne Grenzen“ – der bereits zum „Expertenrat“ von SPÖ-Chef Andreas Babler bei der letzten Nationalratswahl gehört hat –, sowie der Schweizer Verein “Operation Libero” oder der ORF-nahe Verein “Unser ORF“. Die beiden Letzteren sind bekanntermaßen große Anhänger der Rundfunkgebühren. Gerne gesehen ist auch Barbara Tóth, Medien-Ressortchefin des Falter. Auch der Leiter des ORF-Büros in Washington darf mitdiskutieren – vermutlich, um die Anti-Trump-Fraktion zu repräsentieren und den angeblichen Niedergang der Pressefreiheit in den USA herbeizuphantasieren, meinte dazu FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker.
FPÖ-Stiftungsräte sollen sich des Falls annehmen
Er sieht in dem Format eine „Verhöhnung aller ORF-Zwangssteuerzahler“ und angesichts der Teilnehmer ein „Hochamt links-ideologischer Meinungsmacherei und Manipulation“. Er kündigt an, dass die von der FPÖ nominierten Stiftungsräte das in der nächsten Stiftungsrats-Sitzung thematisieren werden.
Politische Vereinnahmung
Denn der ORF mache jetzt schon ganz offen gemeinsame Sache mit linken und weit links stehenden Vereinen, um wehleidig das schwindende Interesse der Menschen an öffentlich-rechtlichen Medien zu beklagen und berechtigte Kritik an der Berichterstattung sogenannter Mainstream-Medien zu delegitimieren, beklagt der freiheitliche Nationalratsabgeordnete. Es wäre daher auch alles andere als überraschend, wenn als Ergebnis am Ende dieses “DialogForum” herauskäme, dass es noch mehr Zensur gegen soziale und alternative Medien brauche – und natürlich noch mehr Steuergeld-Unsummen für den Mainstream und den ORF.
Vertrauensverlust und Desinteresse beim Publikum
Die immer weiter sinkenden Zuschauerzahlen und das schwindende Vertrauen der Bevölkerung habe man sich beim ORF selbst zuzuschreiben, meint Hafenecker. Die Menschen würden merken, wer sie manipulieren wolle. Der ORF mit seinem „linksgedrallten Redakteursrat“ sei ein Paradebeispiel dafür, „wie öffentlich-rechtliche Medien zu Propaganda-Anstalten der Regierungen und des Systems umgebaut werden, um so neben Zensur-Instrumenten wie dem ‘Digital Services Act’ als zentrale Bausteine für diese Meinungskorridore zu fungieren“. Das habe sich bei Corona, der illegalen Masseneinwanderung, der Klima-Hysterie und dem Ukraine-Krieg gezeigt: Überall gebe es nur eine „gute“ und „richtige“ Meinung, alles andere werde negativ abgestempelt und damit delegitimiert. Hafenecker weiter:
Gerade aber die Vielfalt an Meinungen, die in einer pluralistischen Medienlandschaft abgebildet wird, macht eine Demokratie aus und kein gleichgeschalteter Einheitsbrei selbsternannter “Wahrheitswächter”!
Zweiter ORF-Skandal innerhalb weniger Tage
Erst vor Kurzem hatte ein anderes Diskussionsformat im Rahmen der Wiener Festwochen für einen Skandal gesorgt: Zwei verurteilte ehemalige linksextreme Terroristen durften am 28. Mai hier unter der Moderation einer ORF-Redakteurin diskutieren.