Mit Karol Nawrocki setzte sich der pro-polnische Kandidat gegen die Brüsseler Eurokratie durch.

2. Juni 2025 / 08:57 Uhr

Volk kürt rechtsgerichteten Karol Nawrocki zum neuen Staatspräsidenten

Schockstarre in Brüssel: Nach Auszählung aller der Stimmen konnte sich der rechtskonservative Historiker Karol Nawrocki in der Stichwahl mit 50,89 Prozent der Stimmen gegen den als „proeuropäisch“ bezeichneten Warschauer Bürgermeister Rafal Trzaskowski knapp durchsetzen, der auf 49,11 Prozent der Stimmen kam. Die Verkündung des offiziellen Endergebnisses wird für den Lauf des Tages erwartet.

Unerwarteter Sieg des Außenseiters

Es war bis zum Schluss ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das sich der Systemkandidat Trzaskowski mit dem parteifreien Außenseiter Nawrocki geliefert hat. Hatten Meinungsforschungsinstitute noch am Wahlabend einen Sieg des Warschauer Bürgermeisters prognostiziert, schlug mit fortschreitender Auszählung der Stimmen das Pendel in Richtung des Historikers aus. Am Ende ging Nawrocki mit einem Vorsprung von rund 300.000 Stimmen als erster durchs Ziel. Im ersten Wahlgang hatte Trzaskowski mit 31,1 Prozent der Stimmen noch knapp die Nase vorn gehabt. Nawrocki kam als Zweiter mit 29,1 Prozent in die Stichwahl.

“Wir werden siegen und Polen retten“

Allen Prognosen zum Trotz, die seinem Gegner Trzaskowski den Wahlsieg voraussagten, zeigte sich der ehemalige Amateurboxer am Wahlabend zuversichtlich, den Kampf gegen das Polit-Establishment für sich zu entscheiden zu können.

Mit dem künftigen Staatspräsidenten bekommt die EU-hörige Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk einen starken Widerpart. So kündigte Nawrocki bereits an, den EU-Migrationspakt und den „Green Deal“ aufkündigen zu wollen. Von der EU wolle er sich nichts vorschreiben lassen, so Nawrocki und bekräftigte, die nationale Souveränität Polens beibehalten zu wollen.

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