Sepp Schellhorn

Bei der Wahl zum Salzburger Landessprecher bekam Neos-Staatssekretär Josef Schellhorn von den eigenen Funktionären nur 52 Prozent der Stimmen.

25. Mai 2025 / 06:44 Uhr

„Sepp, es ist vorbei“: Pinke Funktionäre sprechen Schellhorn Misstrauen aus

Der „Skandal-Boy“ der Verlierer-Ampel, Neos-Staatssekretär Josef Schellhorn, erlebte gestern, Samstag, in der eigenen Partei ein regelrechtes Waterloo. Bei der Wahl zum Landessprecher erhielt er nur 52 Prozent der Delegiertenstimmen. Somit sprach ihm fast jeder Zweite das Misstrauen aus.

Anfang vom Ende

Politik-Beobachter sehen in diesem blamablen Ergebnis den Anfang vom Ende einer Karriere, die – seit Schellhorn der Regierung angehört – von Ungereimtheiten, unglücklichen Aussagen und Großmannssucht gepflastert ist.

Geschmackloser NS-Vergleich

Gipfel der Peinlichkeit des Neos-Staatssekretärs: Der geschmacklose NS-Vergleich, als er im Zug von Mitreisenden angepöbelt wurde. Wie berichtet, sagte Schellhorn, dass er sich so gefühlt habe wie vor 85 Jahren.

Luxus-Karosse als Dienstwagen

Dem nicht genug, postete das Neos-Regierungsmitglied ein Foto aus einem Hamburger Gourmet-Tempel, das ihn mit einem tellergroßen Steak zeigte – und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, in dem die Österreicher über seinen Hang zur Luxus-Karosse als Dienstwagen diskutierten.

“Nebenerwerbspolitiker” mit 17.000-Euro-Gage

Das Politiker-„Bashing“ gehe ihm „so am Orsch“ ließ er jene wissen, die ihm auf Instagram folgen. Er sei ja nur ein „Nebenerwerbspolitiker“, der am Wochenende in seinem Betrieb arbeiten müsse, meinte er in einem Video und verärgerte zahlreiche Österreicher, die sich das Leben nicht mehr leisten können. Denn als „Nebenerwerbspolitiker“ bekommt Schellhorn immerhi n 17.000 Euro Gage pro Monat.

Zeitpunkt, um Bühne zu verlassen

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz meinte in einer Aussendung:

Sepp, es ist vorbei. Das war´s. Mann muss den richtigen Zeitpunkt erkennen, um die Bühne zu verlassen.

Wenn dir nicht einmal mehr jeder Zweite in der eigenen Landespartei vertraue, dann sei es Zeit zu gehen – und zwar ohne Umwege. Schellhorn sei nicht nur der unbeliebteste Landesparteichef der Geschichte, er sei mittlerweile das personifizierte Misstrauensvotum und das sogar innerhalb einer Zehn-Prozent-Partei, führte Schnedlitz weiter aus.

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