Brüssel schickt Milliarden nach Ägypten, obwohl die eigenen Mitgliedsstaaten selbst mehr als genug finanzielle Probleme haben.

20. Mai 2025 / 10:25 Uhr

EU überweist Ägypten vier Milliarden Euro, vergisst aber auf die eigenen Mitglieder

Brüssel schickt vier Milliarden Euro nach Ägypten – für die eigene Bevölkerung gibt es wieder einmal nichts, was auch österreichische Politiker empört.

Ägypten hat 35 Jahre Zeit für Rückzahlung

Das Europaparlament und die EU-Staaten haben sich darauf geeinigt, Ägypten mit dem Milliardenpaket unter anderem bei der Bewältigung seiner wirtschaftlichen Probleme zu unterstützen. Die Auszahlung soll in mehreren Tranchen erfolgen. Auf die Rückzahlung der Gelder an das Land, das mit der EU herzlich wenig zu tun hat, können die Europäer lange warten: 35 Jahre Zeit hat Ägypten für die Tilgung der Kredite, die Teil der im März 2024 mit Ägypten geschlossenen strategischen Partnerschaft sind. Es geht dabei um die Eindämmung der illegalen Migration sowie um wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit.

EU verschenkt Milliarden in alle Welt

Kein Verständnis für das Milliardengeschenk auf Kosten der EU-Bürger hat Harald Vilimsky, FPÖ-Delegationsleiter im EU-Parlament. Er sieht im Umgang der EU mit den Steuergeldern seiner Bürger „einen Wahnsinn“, denn schließlich handle es sich “nicht um Peanuts, sondern um gleich vier Milliarden Euro”. Die könnte man wohl sehr viel besser investieren, besonders im Hinblick auf die eigenen Herausforderungen, betont Vilimsky. Statt Gelder in der ganzen Welt zu verteilen, solle die EU lieber radikal umdenken und aufhören, sich als „globale Weltpolizei oder Weltrettungs-Organisation zu inszenieren“.

Mitgliedsstaaten haben genug eigene Probleme

Teuerung, Migration oder finanzielle Schieflagen der Mitgliedsstaaten gibt es ja bekanntlich genug – nicht zuletzt ist Österreich da ein unrühmliches Beispiel. Vilimsky sieht Brüssel in der Pflicht, sich um die eigenen Mitglieder zu kümmern. Das Steuergeld der EU-Bürger müsse in erster Linie den Menschen in den Mitgliedsstaaten zugutekommen, so der freiheitliche EU-Abgeordnete.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

31.

Mai

06:51 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.