Haben die Grünen in der Vorgänger-Regierung ein falsches Spiel nach dem anderen gespielt? Gestern, Montag, wurde bekannt, dass es eine verbotene Geldspende gegeben haben soll. Nun taucht ein Gutachten auf, das den Bau des Lobautunnels positiv darstellt.
Luxus-Gutachten brachte erwünschtes Ergebnis
Wie jetzt nämlich bekannt wurde, habe es ein internes Gutachten des Verkehrsministeriums gegeben, nach dem der Lobautunnel in Angriff genommen hätte werden können. Doch das dürfte nicht im Sinne der grünen Verkehrsministerin Leonore Gewessler gewesen sein, weshalb sie ein Luxus-Gutachten in Höhe von 460.000 Euro in Auftrag gegeben hatte – mit einem Ergebnis, das der grünen Anti-Autofahrer-Ministerin gefiel und den Stopp des Loboautunnels bedeutete.
SPÖ-Hanke stieß auf internes Gutachten
Hat Gewessler den Österreichern beim Bauprojekt Lobautunnel also keinen reinen Wein eingeschenkt? Jedenfalls deutet eine Prüfung darauf hin, die SPÖ-Verkehrsminister Peter Hanke laut Kronen Zeitung durchführen ließ und dabei auf das zuvor gestellte Gutachten von Fachleuten des Verkehrsministeriums und der Asfinag gestoßen ist.
Der Bau des Lobautunnels stand in Wien lange Zeit außer Diskussion. SPÖ, FPÖ und ÖVP waren sich immer darüber einig, dass das Projekt – ein Lückenschluss zwischen S1 und Schwechat – eine immense Entlastung von 8.000 Kfz pro Tag allein für die Ortskerne von Hirschstetten und Aspern in Wien-Donaustadt bedeuten würde und auch die täglichen Mega-Staus auf der Südosttangente beenden könnte.