Während sich ÖVP, SPÖ und Neos weiterhin in sämtlichen Belangen mehr als schwer tun, profitiert die FPÖ weiterhin vom allgemeinen Regierungschaos. Auch deren Obmann Herbert Kickl liegt in der Kanzlerfrage weiter vorne und kann seinen Vorsprung ausbauen.
Kickl-FPÖ gleich zwölf Prozent vor ÖVP
Die aktuelle Umfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft für oe24 zeigt, dass sich die FPÖ weiter mit großem Abstand auf dem ersten Platz hält. Derzeit würden 34 Prozent den Freiheitlichen ihre Stimme geben – ein Prozentpunkt mehr als in der letzten Umfrage vor einer Woche.
Weit abgeschlagen folgt die Volkspartei; die Kanzlerpartei schafft es auf nur 22 Prozent (plus ein Prozentpunkt). Es folgen die SPÖ mit 21 Prozent, die Neos mit neun Prozent (minus ein Prozentpunkt) und die Grünen mit neun Prozent.
Kickl beliebter als Stocker und Babler zusammen
Kickl wurde nicht Bundeskanzler, weil die Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP gescheitert sind; die Österreicher würden ihn aber trotzdem am liebsten im Kanzleramt sehen: Er gewinnt die fiktive Kanzlerfrage mit 26 Prozent.
Christian Stocker (ÖVP) wollen 14 Prozent, Andreas Babler (SPÖ) sogar nur elf Prozent als Kanzler – damit ist Kickl beliebter als der Bundeskanzler und sein Stellvertreter zusammen. Neos-Außenministerin Beate Meinl-Reisinger wünschen sich neun Prozent. Werner Kogler (Grüne) erreicht nur fünf Prozent.