Das Betteln mit Tieren wird in der Steiermark an vielen Orten bald verboten sein: Die blau-schwarze Landesregierung soll den Gemeinden erlauben, Verbotszonen in der Öffentlichkeit einzurichten.
Gebot der Stunde
Zu dem Vorhaben, das am heutigen Donnerstag beschlossen werden soll, sagte Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ): Es sei „Gebot der Stunde, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten nachzuschärfen“. Verboten war bisher das penetrante Betteln, das Betteln mit Minderjährigen sowie das Anstiften von Minderjährigen dazu. Wenn der Landtag der Änderung des Landes-Sicherheitsgesetzes zustimmt, tritt die Neuerung am 1. September in Kraft.
Tierschützer unterstützen das Gesetz
Unterstützung für den Vorstoß kommt von Tierschutzorganisationen. „RespekTiere“ und die Tierschutzombudschaft Steiermark etwa begrüßten das geplante Gesetz und erinnerten dabei vor allem an die Haltungsbedingungen der Tiere während des Bettelns.
Die Städte Graz und Leoben wollen solche Zonen bereits im Mai einrichten. An stark frequentierten öffentlichen Orten darf dann nicht mehr mit Hunden und anderen Tieren gebettelt werden.