Bäckerei

Statt um das eigentlichen Geschäft müssen sich die Unternehmen um viel Bürokratie kümmern. Und sie wird immer mehr.

10. Mai 2025 / 09:02 Uhr

Bürokratie kostet Mittelstand 61 Milliarden Euro im Jahr

Der Mittelstand muss monatlich einen Mitarbeiter fast eine ganze Arbeitswoche abstellen, der nichts anderes macht, als die bürokratischen Vorschriften des Staates zu erfüllen. 32 Stunden pro Monat ist er damit beschäftigt. Zu bezahlen ist diese „Leistung“ dann vom Kunden, denn sechs Prozent der Umsätze müssen für Bürokratiekosten ausgegeben werden.

61 Milliarden Euro für Bürokratie

Die repräsentative Studie „Mittelstandspanel“ der staatlichen Förderbank KfW zeigt, dass Arbeitnehmer in mittelständischen Unternehmen im Schnitt sieben Prozent ihrer Arbeitszeit mit bürokratischen Prozessen beschäftigt sind. Das kostet die Unternehmen rund 61 Milliarden Euro im Jahr.

Dazu kommen noch zeitliche und finanzielle Aufwendungen für Planungs- und Genehmigungsverfahren, was vor allem die Bauwirtschaft beschäftigt. Schlechte Behördenerreichbarkeit oder die strittige Auslegung von Vorschriften lähmen zusätzlich. „Speziell diese psychologischen Kosten im Umgang mit Bürokratie nehmen bei vielen Unternehmen aber eine tragende Rolle ein“, sagte KfW-Sprecher Michael Schwarz.

Faktor für Wettbewerbsfähigkeit

Schwarz warnt davor, dass „mit zunehmender Bürokratie das Risiko steigt, dass die Kosten den Nutzen übersteigen.“ Der Abbau von Bürokratie sei aus Sicht des Mittelstands derzeit das drängendste wirtschaftspolitische Thema. Denn die Bürokratie werde als mit Abstand größtes Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit wahrgenommen.

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