Die FPÖ hat entschieden, Christoph Luisser, bisher niederösterreichischer Landesrat für Sicherheit, Asyl und Zivilschutz, als neues Mitglied der Volksanwaltschaft vorzuschlagen.
Amtszeit von Schwetz endet mit Ende Juni
Luisser folgt Volksanwältin Elisabeth Schwetz, die diese Funktion am 27. November 2024 übernommen hat. Ihre Amtsperiode endet Ende Juni 2025. In einer Aussendung bedankte sich Schwetz für „arbeitsintensive Monate im Interesse der Menschen“. FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl sagte zur Nominierung des NÖ-Landesrates als neues Mitglied der Volksanwaltschaft:
Für Christoph Luisser ist die Volksanwaltschaft keine Unbekannte. Er war bereits über drei Jahre lang dort tätig – als Referent im Büro von Walter Rosenkranz. Als Landesrat hat er bewiesen, dass ihm die Gerechtigkeit ein großes Anliegen ist. So wickelte er den Corona-Hilfsfonds des Landes Niederösterreich erfolgreich ab und stellte so sicher, dass den Menschen in diesem Bereich Gerechtigkeit widerfährt. Ich bin überzeugt davon, dass Luisser auch als Volksanwalt eine hervorragende Arbeit im Dienste der Österreicher leisten wird – voller Verantwortung und mit vollem Einsatz.
Bewegter Lebenslauf Luisser
Mag. Dr. Christoph Luisser besuchte das Gymnasium in Mödling und studierte anschließend Rechtswissenschaften an der Universität Wien und an der Universidad de Alcalá in Madrid. Er schloss das Studium 2001 mit dem Magistertitel ab. Nach seinem Gerichtsjahr dissertierte Luisser 2006 am Juridicum Wien. 2008 absolvierte er die Rechtsanwaltsprüfung. Sein beruflicher Werdegang führte ihn ins Kabinett des damaligen Justizministers Dieter Böhmdorfer, anschließend war Luisser Rechtsanwaltsanwärter. Nach seiner Tätigkeit als stellvertretender Sektionschef im Bundesministerium für Inneres wechselte er als Referent in das Büro von Volksanwalt Walter Rosenkranz. Nach der Landtagswahl in Niederösterreich im Frühjahr 2023 wurde er in der schwarz-blauen Landesregierung Landesrat für Sicherheit, Asyl und Zivilschutz. In dieser Funktion übernahm Luisser auch die Abwicklung des Corona-Entschädigungs- und Wiedergutmachungsfonds in Niederösterreich.