Der Evangelische Kirchentag bietet vielfältige Veranstaltungen an – die mit der Bibel meist überhaupt nichts zu tun haben (Bild: Eröffnungsgottesdienst des Kirchentags 2019 in Dortmund).

2. Mai 2025 / 15:34 Uhr

Hauptsache “gegen Rechts”: Weiße Kinder bei EKD-Kirchentag unerwünscht

Der Evangelische Kirchentag 2025 startete am Mittwoch in Hannover, und auch diesmal sind allerhand bizarre Veranstaltungen geplant. Wie gewohnt dreht es sich vor allem um Themen, die mit dem Protestantismus rein gar nichts zu tun haben.

Regenbogen, “LGBTIQ” – und Hauptsache “gegen Rechts”

Zum Thema “Geschlechterwelten und Regenbogen” bietet man etwa eine “queer-feministische Schreibwerkstatt” oder die “Hinterfragung christlicher Keuschheitsideale” an. Auch über “Polyamorie und Nichtmonogamie”, “Queer in der Klimakrise” und viele andere überaus skurrile Themen kann man sich im Rahmen von “Workshops” informieren. Natürlich kann man sich auch “mutig und beherzt gegen rechts” einsetzen oder über “Stammtischparolen” diskutieren. Dazu kommen noch unzählige andere Angebote, die sich an “Rechts” abarbeiten; zu “Links” oder “Islamismus” findet man nichts.

Weiße Kinder unerwünscht

Ein “Workshop” trägt den Titel “Werde mutig und stark“, die Beschreibung dazu:

Empowerment für BIPoC/PoC-Kinder. Dieses Angebot richtet sich ausschließlich an Black, Indigenous und Kinder of Color.

Gemeint sind damit alle Kinder, die nicht weiß sind – die sind ausdrücklich ausgeladen. Das ist zwar nicht christlich, passt aber ganz gut ins Sittenbild der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), deren Kirchentage auch in den letzten Jahren ganz ähnlich abgelaufen waren.

Weiße Christen dürfen ihre “Privilegien” reflektieren

Für weiße Christen gibt es dann aber doch noch ein Angebot: “Kritisches Weißsein” heißt die Veranstaltung. Dort kann man sich dann über seine angeblichen Privilegien belehren lassen. Eigentlich sollten im christlichen Verständnis alle Menschen vor Gott gleich sein, die EKD sieht das jedoch offensichtlich nicht so. Das sorgt auch für Unverständnis in der Politik: Günter Krings, rechtspolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, sagte etwa, dass er sich als evangelischer Christ wünsche, dass man politische Botschaften aus der Heiligen Schrift und nicht nur aus einer linken politischen Grundhaltung ableite.

Protestanten wollen von EKD nichts mehr wissen

Von jener “Heiligen Schrift” hat sich die EKD jedenfalls schon lange weitgehend verabschiedet. Das merken auch ihre (ehemaligen) Anhänger. Das Vertrauen in die evangelische Kirche war 2024 auf ein weiteres Rekord-Tief gefallen. Auch die selbsternannten Protestanten leiden seit Jahren unter massivem Mitgliederschwund. Denn auch politisch rechte und weiße Christen müssen zwangsweise ihre Kirchensteuern zahlen, wenn sie einer EKD-Landeskirche angehören.

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