Sprechstunde-Taferl

Viel Arbeit, wenig Lohn haben die vielen Bezirksräte in Wien. Auch Sprechstunden für die Bürger müssen abgehalten werden.

30. April 2025 / 06:18 Uhr

Aufregung um “gratis Jahreskarte” der Wiener Linien für Bezirksräte

Im Zuge der Berichterstattung zur Wien-Wahl ist der Tageszeitung Heute ein Fauxpas passiert. Sehr zum Ärger von hunderten Bezirksräten, die eine Klarstellung verlangen.

Was ist geschehen? Heute schrieb über das Ergebnis von Heinz-Christian Strache (HC Strache) bei der Wien-Wahl am vergangenen Sonntag, wo dieser mit 1,1 Prozent ganz klar am Einzug in den Wiener Gemeinderat gescheitert war. Unter dem Titel „HC Strache vor dem Nichts – ihm bleibt Job um 578 Euro“ wurde berichtet, dass Strache neben der geringen Einkunft als künftiger Bezirksrat auch ein Anrecht auf eine gratis Jahreskarte der Wiener Linien hätte.

Jahreskarte ein Relikt der Vergangenheit

Das ist Unsinn. Ein Anrecht auf eine gratis Jahreskarte gibt es schon seit einem Jahrzehnt nicht mehr. Dementsprechend war der Ärger über diese Falschmeldung bei den Bezirksräten groß. Einer stellte in einem Kommentar zudem fest, dass diese 578 Euro brutto wären, dass davon der Krankenkassenbeitrag und die Parteisteuer abgezogen werden würden und dass rund die Hälfte des Betrages der Einkommenssteuer zum Opfer fällt.

Viel Arbeit, wenig Lohn

Übrig bleiben vielleicht knapp 300 Euro. Dafür müssen die Bezirksräte bei Sitzungen der Bezirksvertretung dabei sein, in Ausschüssen und Kommissionen arbeiten, Sprechstunden abhalten sowie an Klubsitzungen und anderen Aktivitäten der Parteien teilnehmen.

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