In Spanien, Portugal und Teilen Südfrankreichs kam es gestern, Montag, zu einem gewaltigen Stromausfall. Inzwischen ist der Welt zufolge die Stromversorgung aber zu 99 Prozent wiederhergestellt.
Spekulation über Cyberangriff abgewiesen
Bereits kurz nach dem Ausfall der Stromversorgung gab es erste Spekulationen über eine gezielte Sabotage. Allerdings gibt es “keine Hinweise auf einen Cyberangriff, erklärte der aus Portugal stammende EU-Ratspräsident António Costa” laut der Welt. Portugals Energieversorger REN hat die Theorie, dass ein “seltenes atmosphärisches Phänomen” ein starkes Temperaturungleichgewicht verursacht haben könnte. Die Folge wären dann flächendeckende Abschaltungen des Netzes gewesen.
Warum die Erbauer der Stromnetze mit solchen Schwankungen nicht rechneten, wird hingegen nicht thematisiert. Aber immerhin werden die Leser nicht mit Verschwörungstheorien a’la “die Russen waren es” belästigt. Dazu ist das Thema auch zu ernst. Ein Stromausfall der nach 24 Stunden behoben ist, ist schon übel, aber würde er noch länger dauern, wäre das eine Katastrophe.
Erneuerbare Energien schuld?
Der Politiker Steffan Nethe (Bündnis Hamburg) geht davon aus, dass die Energiepolitik Spaniens schuld am Blackout sein könnte. Auf X (vormals twitter) schrieb er dazu: “Spanien deckt seinen Strombedarf zunehmend aus erneuerbaren Energien. Im Jahr 2024 stammten rund 59 Prozent der Nettostromerzeugung aus erneuerbaren Quellen wie Windenergie (Onshore), Solarenergie, Biomasse sowie Speicher- und Laufwasserkraft. Und nun überlegen wir nochmal, wie es zum “beispiellosen Blackout” (WELT) bzw. ‘großflächigen Stromausfall’ (BILD) kommen konnte.”
Dazu merkte ein anderer Nutzer von X an: “Da ist schon was dran. Durch die unregelmäßige Wind- und Solarkarft ist das Stromnetz Schwankungen unterworfen, die es instabiler machen und die Gefahr eines Blackouts massiv steigern.” Und der Energieexperten Stefan Spiegelsperger warnt in der Epoch Times davor, dass so etwas auch in Deutschland passieren kann.