Die Gewalt an Schulen hat um 27 Prozent binnen eines Jahres zugenommen.

27. April 2025 / 08:01 Uhr

Bankrotterklärung: Leitfaden für Lehrer im Falle von Gewalt verhöhnt Betroffene

Ein neuer Leitfaden des Bildungsministeriums Nordrhein-Westfalen, der Mitte April vorgestellt wurde, offenbart, wie sehr Lehrer von Körperverletzungen, sexuellen Übergriffen, Beleidigungen oder bösen Internetnachrichten betroffen sind.

Offizieller Ratschlag: Davonlaufen

Auf 15 Seiten werden Hilfestellungen geboten, wenn es zu einer brenzligen Situation kommt, wenn die Lehrer von Schülern oder Eltern bedroht werden. Nämlich: „verbal deutlich“ machen, dass „Sie diesen Angriff nicht dulden“. „Halt-Stopp-Rufe mit einer energischen Körpersprache“ werden empfohlen. „Entfernen Sie sich aus der Gefahrenzone.“ „Nehmen Sie Hilfe an, wenn andere Schüler oder Dritte sie anbieten.“

Einhegen der Lehrkräfte

Dabei muss der Lehrer stets darauf achten, nicht zu „provozieren“, und „jede Eskalation vermeiden“. Dafür soll er nachher ein Protokoll über den Vorfall schreiben und „belastende und entlastende Hinweise“ notieren. Danach soll sich der Lehrer dann Zeit für sich zu nehmen und „achtsam“ in die Schule zurückzukehren.

Bankrotterklärung einer verweichlichten Gesellschaft

Die vorgeschlagenen Maßnahmen wirken wir eine Bankrotterklärung. So sollten nach einem Vorfall, der zumindest nicht strafrechtlich relevant ist, pädagogische Maßnahmen wie Elterngespräche oder ein befristeter Unterrichtsausschluss beantragt werden. Nicht zu vergessen: „Jede getroffene Maßnahme gegenüber der Schülerin oder dem Schüler muss verhältnismäßig sein.“

Nur wenn die „erzieherischen Einwirkungen“ ausbleiben, dürfen „Ordnungsmaßnahmen“ ergriffen werden, wie Ausschluss vom Unterricht für höchstens zwei Wochen, Versetzung in eine andere Klasse oder der Schulverweis.

Rosa Elefant im Raum

Die Ursache für die zunehmende Gewalt gegen Lehrer, nämlich die massive Einwanderung aus kulturfremden Gesellschaften, wird im Leitfaden nicht genannt. Dort heißt es verallgemeinernd: „Schulen sind aber auch ein Spiegel der Gesellschaft und so erleben wir leider seit Jahren zunehmende Gewalterfahrungen von Lehrkräften und allen übrigen an Schulen Beschäftigten.“

Mehr Einwanderer, mehr Gewalt

Binnen eines Jahres stieg die Anzahl der gemeldeten Gewaltvorfälle um etwa 27 Prozent, vor allem im stark überfremdeten Nordrhein-Westfalen. 2022 gab es dort 2.972 Fälle von Gewalt, 2023 waren es 4.808 Fälle. Das entspricht einem Anstieg von etwa 62 Prozent. Die Gewalt geht dabei auch von Eltern aus, wie der Lehrerverband VBE gegenüber der Bild-Zeitung sagte.

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