Der Oberste Gerichtshof des Vereinigten Königreichs hat klargestellt, dass das Geschlecht einer Frau nach biologischen Grundsätzen zu definieren ist. Demnach ist eine Transfrau auch rechtlich gesehen keine Frau.
Spende von Harry-Potter-Autorin J. K. Rowling
Was für ein Aufschrei bei den woken Gesellschaftsveränderern, was für ein Sieg für die Gruppe „For Women Scotland“ (FWS) und für Harry-Potter-Autorin J. K. Rowling, die die Gruppe finanziell unterstützt. Die Millionärin hat sich auch immer wieder dafür eingesetzt, dass die Rechte von Männern, die sich als Frauen „fühlen“, nicht auf Kosten derjenigen gehen, die biologische Frauen sind.
Die Gruppe FWS hatte gegen die schottische Regionalregierung geklagt, die Transfrauen in sämtlichen Lebensbereichen als Frauen anerkennt.
Erfolg für die normalen Menschen
Etwa bei Stellenbesetzungen im öffentlichen Dienst. Dort wurden Transfrauen in die verpflichtende 50-Prozent-Frauenquote einbezogen. Für „For Women Scotland“ überschritt dies die gesetzliche Definition des Begriffs „Frau“ und untergräbt damit die Gleichstellungspolitik. FWS verlangte eine Klärung durch den Obersten Gerichtshof.
Dort folgten die Richter ihren Argumenten. Eine aufgeweitete Definition von Geschlecht sei „inkonsistent“ und damit abzulehnen. Denn sie könnte dazu führen, dass Transmänner – also Frauen, die sich als Männer fühlen, aber dennoch Kinder bekommen können – vom Mutterschutz ausgeschlossen würden. Außerdem würde eine andere Definition von Geschlecht bedeuten, dass heterosexuelle Männer, die ihr Geschlecht offiziell zu weiblich ändern, plötzlich lesbisch seien.
Linke empört
Das Urteil gilt als richtungsweisend. Die britische Regierung begrüßte die Entscheidung. Sie bringe „Klarheit und Vertrauen“ auch in gesellschaftspolitischer Hinsicht wie im Gesundheitswesen, Sportvereinen und bei Schutzprogrammen.
Kritik an der Entscheidung des Obersten Gerichts kam von linken Gruppierungen und Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International.