Die linke Gängelung von Gesellschaft und Wirtschaft dürfte ihren Zenit überschritten haben.

USA

13. April 2025 / 14:15 Uhr

Trump wirkt: Linke Deutungshoheit im Schwinden – auch in Europa

Inklusion und Diversität gelten als moralische Leitwerte, sind aber vor allem Kampfinstrumente des linken Zeitgeistes.

Machtmittel zur linken Gesellschaftsveränderung

Ursprünglich als Bewusstsein für rassistische – immer nur von Weißen ausgehende – Diskriminierung verstanden, erfasste sie schließlich alle Lebensbereiche, allen voran nützte die Klima-Bewegung den moralisierenden Machtanspruch zum Gesellschaftsumbau im linken Sinne. Doch die “woke” Bewegung gab nur vor, die Welt verbessern zu wollen, tatsächlich verengte sie den Horizont, erlegte Denk- und Sprechverbote, schürte Hass und gesellschaftliche Spaltung und erging sich in kleinlichem Dogmatismus.

Trendwende ausgehend von den USA

Und so versuchen viele, sich dagegen aufzulehnen. Schon im Juni 2023 entschied der Oberste US-Gerichtshofs, dass eine Bevorzugung aufgrund von Rasse, also die Diskriminierung der Weißen, gegen die US-Verfassung verstoße.

Im Zuge des US-Wahlkampfs zum Präsidentenamt kam es schließlich zum offenen Kulturkampf: Woke eingestellte Amerikaner standen fest auf linker Seite und wählten den Demokraten Joe Biden, rechte Amerikaner die Republikaner. Sie waren die Mehrheit und verhalfen Donald Trump zu einer zweiten Amtszeit.

Konzerne wenden sich vom woken Zeitgeist ab

Weltweit ist eine Gegenbewegung im Gange. Neu ist aber die Abkehr von einigen, die sich bislang sogar öffentlich zu den “Woken” zählten.

Schon im Zuge des Wandels des Zeitgeistes haben US-Unternehmen wie Amazon und McDonald’s ihre Diversitätsprogramme (DEI), Ausdruck von linker Unternehmenspolitik, zurückgefahren. Diese Welle erreicht jetzt auch Europa. Zahlreiche große Unternehmen, die auch in den Vereinigten Staaten tätig sind, wenden sich vom Politisieren wieder ab.

Politik über Konzerne

Seit vielen Jahren erleben die Menschen, dass Gesellschaftspolitik immer öfter über die Wirtschaft betrieben wird. Bereitwillig haben sich vor allem große Unternehmen vor den Karren der linken Gesellschaftsveränderer spannen lassen. Doch auch dort findet jetzt die Trendwende statt.

So hat der Schweizer Pharmakonzern Roche seine „Arbeitsweisen und Programme bei DEI sowohl auf globaler als auch auf US-amerikanischer Ebene überprüft und angepasst, um die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten.“ Aus für die Bevorzugung von Schwarzen und Randgruppen, was immer auch eine Diskriminierung der anderen nach sich zieht.

Aldi/Hofer nicht mehr „woke“

Im jüngsten Geschäftsbericht des weltweit drittgrößten Vermögensverwalters, der Schweizer Großbank UBS, sucht man die “woken” Programme vergebens. Selbst das Ziel, den Frauenanteil in Führungsebenen zu erhöhen – als wäre das Geschlecht ein Qualifikationsmerkmal, wurde nicht mehr erwähnt.

Der Lebensmittelhändler Aldi, in Österreich als Hofer bekannt, löschte auf seiner Internetseite für die USA seine Rubrik zu „Diversity, Equity and Inclusion“ (DEI). Sie heißt jetzt „People and Culture at ALDI“ (Leute und Kultur bei Aldi) und beschreibt wieder unpolitisch die eigentliche Firmenausrichtung, nämlich die Lebensmittelversorgung.

Klimaaktivismus wackelt

Als Nächstes dürften die Klimabewegten unter Druck geraten. UBS weist im aktuellen Geschäftsbericht bereits daraufhin, indem sie die „separaten und manchmal widersprüchlichen ESG-Vorschriften und Erwartungen der Aufsichtsbehörden“ beklagt.

ESG ist wie DEI eine Abkürzung, mit der viele Menschen nichts anfangen können. ESG steht für „Environmental, Social und Governance“ (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) und für die linken klima- und sozialpolitischen Ziele zum Umbau von Gesellschaft und Unternehmen. Ausgestaltet durch harte Regelwerke, kontrolliert durch Berichtsvorschriften. Doch auch dies scheint sich dem Ende zuzuneigen.

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