Marine Le Pen wurde am Montag von einem französischen Gericht wegen der angeblichen Veruntreuung von EU-Geldern verurteilt. Das harte Urteil sorgte für Unverständnis: Neben einer vierjährigen Haftstrafe – die Hälfte davon bedingt, die andere mit Fußfessel im Hausarrest – muss sie auch für fünf Jahre auf ihr passives Wahlrecht verzichten. Da das Kandidatur-Verbot mit dem Urteil sofort in Kraft getreten ist, darf die ehemalige Vorsitzende des Rassemblement National (RN) schon zur Präsidentschaftswahl 2027 nicht antreten. Dort hätte sie gute Chancen gehabt, in Umfragen kommt sie auf bis zu 38 Prozent Zustimmung.
Linke setzen Justiz gegen Meinungsfreiheit ein
US-Präsident Donald Trump, der ebenfalls Erfahrung mit ähnlichen juristischen Problemen hat, kritisierte das Urteil scharf, spricht von einer “Hexenjagd”. Auch in Europa würde die Linke die Justiz einsetzen, um die Meinungsfreiheit zu unterdrücken. Es sei dasselbe “Playbook”, das auch gegen ihn eingesetzt worden ist. Diese Versuche seien allerdings gescheitert, weil die US-Amerikaner verstanden haben, dass seine Kontrahenten lediglich korrupte Anwälte und Politiker sind.
Anerkennung für Le Pens Lebenswerk
Le Pen kenne er zwar persönlich nicht, für ihre langjährige harte Arbeit zollt Trump ihr aber Respekt. Nur kurz vor ihrem großen Sieg konnte die Französin gestoppt werden, und das wegen einer verhältnismäßig kleinen Sache, von der sie wahrscheinlich nicht einmal gewusst hat. Das klingt wie ein “Buchhaltungsfehler” für den US-Präsidenten. Schlecht für Frankreich und das französische Volk – befindet Trump. Die Stellungnahme in seinem eigenen sozialen Netzwerk Truth Social beendet er mit einer eindeutigen Forderung: “FREE MARINE LE PEN”, also “FREIHEIT FÜR MARINE LE PEN”.
