Die Generation Z, die in den Mainstream-Medien stets als besonders progressiv vorgestellt wurde, scheint sich zunehmend konservativen Positionen zuzuwenden – insbesondere junge Männer.
15- bis 30-Jährige sind rechts
Das fand der Meinungsforscher David Shor in den Vereinigten Staaten von Amerika heraus. Demnach gab es in den vergangenen 50 bis 60 Jahren keine Jugendgeneration, die traditionelle Werte so hoch hält, wie jene, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurde.
Insbesondere junge Männer wenden sich rechten Einstellungen zu.
Männer rechter als Frauen
Bei den unter 18-jährigen Jugendlichen gab es in den USA eine starke Unterstützung für Donald Trump, die sogar höher war als die Unterstützung für die linke Gegenkandidatin Kamala Harris unter 75-jährigen weißen Männern.
Bei den 18-jährigen Burschen war die Wahrscheinlichkeit, Trump zu wählen, um 23 Prozentpunkte höher als bei gleichaltrigen Mädchen. Die Ursache dafür sieht Shor vor allem in der männerfeindlichen Politik der linken Parteien.
Rechts ohne Beeinflussung
Shor, der für ein Meinungsforschungsinstitut arbeitet, das den linken Demokraten nahesteht, hob hervor, dass die Wende nach rechts nicht auf die Republikaner zurückzuführen sei. Diese hatten sich vor allem um die alten weißen Wähler bemüht, weil die Jungen ohnedies als linkslastig gelten. Im Ergebnis war es genau umgekehrt: Mehr Junge als Alte wählten für Trump.
Weltweiter Rechtstrend
„Es ist ein echter Wandel“, eine „breite kulturelle Veränderung“, so Shor. Schön ist auch, dass es sich bei der Rechtsverschiebung um eine globale Entwicklung handelt. Denn ähnliche Trends werden aus Kanada, Großbritannien und Norwegen gemeldet.