Die AfD kann sich im neuesten RTL/n-tv-Trendbarometer weiter verbessern, sie kommt jetzt auf 23 Prozent und liegt damit nur noch drei Prozentpunkte hinter den Unionsparteien. Dass Merz eines seiner zentralen Wahlversprechen noch vor seiner Wahl zum Kanzler gebrochen hat, beschert seiner Partei jetzt ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Nur noch 26 Prozent für CDU/CSU
Nachdem die Unionsparteien mithilfe von SPD und Grünen für das Schuldenpaket stimmten (und das sogar mit dem eigentlich schon abgewählten Bundestag), verlieren sie an Zustimmung und landen bei nur noch 26 Prozent. Bei der Bundestagswahl im Februar wurden CDU und CSU mit 28,5 Prozent noch stärkste Kraft.
Grüne stagnieren, FDP unter “sonstige”
Die Linkspartei schafft es auf zehn Prozent. Das ist zwar ein Prozentpunkt weniger als in der letzten Erhebung, aber immer noch mehr als bei der Bundestagswahl (8,8 Prozent). Die SPD legt um einen Prozentpunkt auf 15 Prozent zu, die Grünen stagnieren bei zwölf Prozent. Die FDP landet jetzt nur noch bei den “sonstigen” Parteien – alle zusammen schaffen es auf sechs Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, zuletzt knapp an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert, legt von drei auf vier Prozent leicht zu.
Deutsche halten Merz und seine Partei für wenig kompetent
Die Wähler trauen der Union währenddessen kaum noch etwas zu: Nur noch 21 Prozent halten sie für die kompetenteste Partei. Bei der AfD sind es elf und bei Grünen und SPD acht Prozent. 43 Prozent der Befragten halten keine Partei für fähig genug, um die Probleme im Land anzugehen. Zudem glauben 69 Prozent nicht, dass Friedrich Merz in der Lage ist, deutsche Interessen gegenüber dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump durchzusetzen.