Weiterhin schafft es keine der “Ampel”-Parteien, in die Nähe der FPÖ zu kommen: Ganze 35 Prozent erreichen die Blauen in einer aktuellen Umfrage, auch ihr Obmann Herbert Kickl stellt die Konkurrenz in den Schatten.
SPÖ gewinnt leicht dazu, ÖVP stürzt ab
In der Erhebung von INSA im Auftrag des Exxpress belegt die SPÖ mit deutlichem Abstand den zweiten Platz, nur 22 Prozent wollen noch die Sozialdemokraten unter Andreas Babler wählen. Die ÖVP kommt in der Sonntagsfrage auf nur noch 20 Prozent. Damit verliert die Volkspartei gleich sechs Prozentpunkte im Vergleich zum Ergebnis der Nationalratswahl im letzten September. Die Neos liegen nun bei zehn Prozent (plus ein Prozentpunkt), die Grünen stagnieren bei neun Prozent.
Die Regierung aus ÖVP, SPÖ und Neos würde damit auf gerade einmal 52 Prozent an Zustimmung kommen, eine blau-schwarze Koalition hingegen auf 55 Prozent.
Wählerpotenzial liegt bei 43 Prozent
Interessant ist auch die Frage nach dem Wählerpotenzial. Bei der Frage, welche der anderen Parteien man sich auch vorstellen könnte, zu wählen, kommt die FPÖ auf acht Prozent. Das bedeutet, dass insgesamt 43 Prozent der Befragten bereits FPÖ-Wähler sind oder sich vorstellen könnten, den Freiheitlichen ihre Stimme zu geben.
Parteichef Herbert Kickl gewinnt auch die fiktive Kanzlerfrage. 28 Prozent würden ihn als Kanzler wählen, Christian Stocker (ÖVP) wollen in seiner jetzigen Funktion nur 14 Prozent, also gerade einmal die Hälfte, sehen.
Große Unzufriedenheit mit Dreier-Koalition
Geradezu vernichtet präsentierte sich die Verlierer-Ampel in einer von “Unique Research” für die Tageszeitung Heute durchgeführten Befragung. Nur neun Prozent (!) sagten, dass sie mit der Dreier-Koalition “sehr zufrieden” sind, 30 Prozent waren “eher zufrieden”. Die Zahl der Unzufriedenen liegt mit insgesamt 44 Prozent weit höher.