150 Polizisten könnten bald auf Wiens Straßen weniger im Einsatz sein, falls der Assistenzeinsatz des Bundesheeres beim Objektschutz nicht verlängert wird.

14. März 2025 / 09:44 Uhr

Trotz steigender Kriminalität bald 150 Beamte weniger auf der Straße?

Dank der prekären finanziellen Situation der Republik muss auch bei der Polizei gespart werden. Im Februar erging eine Dienstanweisung an die Beamten, dass pauschalisierte Überstunden um 30 Prozent reduziert werden sollen. Aber auch der Objektschutz macht Probleme – er könnte bald wieder in die Zuständigkeit der Polizei fallen. Bisher wurden 150 Gebäude auch vom Bundesheer bewacht, 100 Soldaten waren zur Unterstützung der Exekutive abgestellt.

Objektschutzpolizei hat Probleme bei Personal-Rekrutierung

Für den Objektschutz wurde ein eigener Lehrgang gegründet, der Dienst bei der Objektschutzpolizei hat auch einen eigenen – und leichteren – Aufnahmetest. Da die meisten Bewerber mittlerweile aber auch den Aufnahmetest für den regulären Polizeidienst bestehen, ist die Tätigkeit bei der Objektschutzpolizei kaum noch attraktiv.

Nepp: Wegfall von 150 Polizisten “unverantwortlich”

Dass jetzt 150 Polizisten in Wien wegfallen könnten, sei “angesichts der täglichen Messerattacken und Bandenkriege” unverantwortlich, kommentierte FPÖ-Wien-Obmann Dominik Nepp das mögliche Ende des Assistenzeinsatzes. Noch in diesem Monat soll entschieden werden, ob der Einsatz des Bundesheeres beim Objektschutzdienst der Polizei verlängert wird.

Ludwig und Karner als Sicherheitsrisiko für Wien

“Jetzt nehmen SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig und ÖVP-Innenminister Gerhard Karner der Hauptstadt 150 Polizisten weg”, kritisiert die Wiener FPÖ – Ludwig und Karner seien ein Sicherheitsrisiko für die Stadt und müssten dringend ausgetauscht werden. “Nur die FPÖ kann in Wien für Sicherheit sorgen”, heißt es auf dem Facebook-Auftritt der Wiener Freiheitlichen. Noch im Mai 2024 hatte die SPÖ noch 4.000 zusätzliche Stellen bei der Polizei gefordert, auch mit einer besseren Bezahlung sollte das funktionieren. Jetzt, wo sie selbst in der Bundesregierung sitzt, ist es um diese Forderung still geworden.

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