Die Partei von Sahra Wagenknecht könnte theoretisch doch noch in den Bundestag einziehen. Da sie mancherorts mit dem Bündnis Deutschland verwechselt wurde, wird nun mancherorts neu ausgezählt.

10. März 2025 / 11:30 Uhr

BSW hofft noch immer auf Einzug in den Bundestag

Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kämpft noch immer dafür, in den Bundestag einzuziehen. Es wurde laut dem vorläufigen Endergebnis der Bundestagswahl von 13.435 Deutschen zu wenig gewählt. Also geht es der Partei um wirklich jede Stimme, und man hofft darauf, ebendiese Fehlenden noch irgendwo aufzutreiben.

Kein Schwarz-Rot mit dem BSW

Würde es das BSW doch noch in den Bundestag schaffen, gäbe es wahrscheinlich keine Koalition nur zwischen CDU und SPD. Säße die Wagenknecht-Partei mit im Plenum, hätte Schwarz-Rot keine eigene Mehrheit mehr und es bräuchte zusätzlich noch die Grünen zum Regieren. Deutschland bekäme dann wieder eine rotgrüne Regierung, und der CDU könnte es in Zukunft so ergehen wie jetzt der FDP.

Und tatsächlich hat das BSW ein Argument, das nicht von der Hand zu weisen ist und weswegen es jetzt vielerorts zu Neuauszählungen kommt. Nämlich, dass es bei der Stimmenauszählung mit dem Bündnis Deutschland (BD) verwechselt worden ist. So kam es in Brandenburg und in Herne (NRW) in den vergangenen Tagen zu Neuauszählungen, durch die sich das Ergebnis zu Gunsten des BSW leicht veränderte. An dem großen Endergebnis hat sich jedoch dadurch in Brandenburg nichts geändert. Es bleibt dabei, dass die AfD mit 32,5 Prozent die Wahl klar gewonnen hat.

Zugewinne des BSW

In dem betroffenen Herner Wahlkreis “Herne-Bochum II” bekam das BSW nun 35 statt zwei Stimmen, und in Brandenburg gab es 184 Stimmen mehr. Das sind gewiss nicht viele Stimmen, aber die Neuauszählungen im einwohnerstarken Bundesland Nordrhein-Westfalen stehen noch aus. Es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass das BSW in den Bundestag einzieht und Deutschland infolgedessen wieder von den Grünen mitregiert wird. Eine Koalition, die die CDU endgültig unglaubwürdig machen und zu einer weiteren Unionswähler-Wanderung in Richtung AfD führen würde.

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