Die US-Generalstaatsanwältin Pam Bondi zeigt sich zufrieden: Das FBI hat nun doch umfangreiche Dokumente im Fall Jeffrey Epstein freigegeben, nachdem zuvor lediglich etwa 200 Seiten freigegeben worden waren. Doch nun seien „Lastwagen voll mit Beweisen“ eingelangt.
FBI übergibt umfangreiche Beweismaterialien
Der mutmaßliche Kinderschänder hatte gute Verbindungen zu vielen Prominenten gepflegt, starb 2019 in Haft – offiziell durch Selbstmord, doch Spekulationen über die Umstände reißen nicht ab.
Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf die Veröffentlichung aller Epstein-Akten versprochen, der neue FBI-Chef Kash Patel sicherte volle Transparenz zu. Die nun veröffentlichten Akten sollen Epsteins weitreichendes Netzwerk beleuchten.
Brisante Details in den Dokumenten
Zuvor aufgedeckte FBI-Dokumente enthielten bereits brisante Details, darunter Flugprotokolle und Adresslisten. Bondi erklärte, die erste Veröffentlichungsphase werfe „Licht auf Epsteins umfangreiches Netzwerk“. Dabei handelt es sich um Dokumente bezüglich Epsteins berüchtigtem „Lolita Express“. Mit dem Privat-Jet sollen Prominente und Gäste auf eine Karibikinsel gebracht worden sein, wo Epstein junge Frauen – auch Minderjährige – zur Prostitution angeboten haben soll. Neben kopierten Flugprotokollen tauchten Listen mit mehr als 250 Masseurinnen sowie Beweismaterial wie Nacktbilder, Datenstecker und Videos auf.
Verstrickungen in Politik, Wirtschaft und Adel
Einige übermittelte Dokumente sind stark geschwärzt. Wann alle Akten zugänglich sein werden, bleibt unklar. Das FBI prüfe sie erneut, um Opfer zu schützen.
Der Epstein-Skandal bewegt die Öffentlichkeit weiterhin. Prominente aus Politik, Wirtschaft und Adel waren mit Epstein in Verbindung gebracht worden. Der britische Prinz Andrew zog sich aus dem britischen Königshaus zurück, und Melinda Gates erklärte, Epsteins Einfluss habe ihre Ehe mit Bill Gates belastet.