Unter dem Titel „Der letzte Triumph des Shitbürgertums“ beschreibt Bernhard Heinzlmaier in seiner Kolumne auf exxpress.at das letzte Gefecht der Verlierer-Ampel gegen das Volk.
Tatsächlich trifft Soziologe Heinzlmaier damit genau ins Schwarze. Denn mit der Angelobung „einer Abart der deutschen Ampelregierung“ (so Heinzlmaier) spürte man unter den Menschen in Österreich keine Aufbruchstimmung. Im Gegenteil: Im Volk brodelt es seither.
Ideales Biotop für fanatische Moralisten
Heinzlmaier sieht Österreich nun als Land, das ein ideales Biotop für fanatische Moralisten bieten und wo das „Shitbürgertum“ mit Hilfe eines ausgeklügelten Schuld-Opfer-Kultes die normale Mehrheit der Bevölkerung vor sich hertreiben würde. Der „Shitbürger“ sei überheblich, erbarmungslos und fanatisch und würde sich überwiegend im Kultur- und Medienbereich, in Kirchen und NGOs und unter Lehrern und Universitätsangehörigen aufhalten.
ORF erreicht nur noch die über 50-jährigen Babyboomer
Das „Shitbürgertum“ würde, so konkretisierte Heinzlmaier, im sogenannten vorpolitischen Raum, also den kulturellen Institutionen, die Kinder und Jugendliche sozialisieren und die Wahrnehmung, die Werte und das Bewusstsein der Menschen prägen, zu finden sein.
Wenn zum Beispiel im ORF das „Shitbürgertum“ regiere, verwandle sich nach und nach die Zuseherschaft in ebensolches. Zum Glück, meint der Soziologe, erreiche der ORF nur noch die über 50-jährigen Babyboomer. Das dürfte auch der Grund sein, warum die Mehrheit der unter 30-Jährigen die FPÖ gewählt hätte und nicht eine der Blockparteien des „Shitbürgertums“.
Kampf steht Spitz auf Knopf
Der Kampf des „Shitbürgertums“ gegen die Normalbevölkerung stehe Spitz auf Knopf, ist Heinzlmaier überzeugt. Immer mehr würden sich im gewöhnlichen Volk elitekritische Ansichten verbreiten. Das zeige sich daran, dass Parteien wie FPÖ, AfD, Rassemblement National oder der Vlaams Belang eine Wahl nach der anderen gewinnen würden, auch wenn die Medien der „Shitbürger“ mit aller Macht und den ekelhaftesten Methoden gegen sie hetzen.
Aber vielleicht sei gerade das Überzogene am “Kampf gegen Rechts” der Grund, dass die Menschen den verdorbenen Braten riechen und justament der rechten Opposition ihre Stimme geben würden.
Trump zeigt, was möglich ist
Heinzlmaier sieht in seinem Kommentar aber positiv in die Zukunft: Erfreulich sei nämlich, dass es mit der Verlierer-Ampel zum letzten Auftritt des Babler- und Stocker-Typus in Österreich kommen werde. Im Volk würde es brodeln, und die bevorstehende politische Zeitenwende sei deutlich spürbar: „Trump zeigt, was möglich ist“.