Insekten gelten dank der Europäischen Union als “neuartige Lebensmittel“ und können deshalb innerhalb der EU in Umlauf gebracht werden. Sie dürfen sich von den herkömmlichen Lebensmitteln nicht so weit unterscheiden, dass sie negative gesundheitliche Konsequenzen für die Verbraucher haben.
Insektenmehl schon seit 2015 in der EU erlaubt
Insekten in Lebensmitteln – seit 2015 dank einer EU-Verordnung möglich – interessieren auch FPÖ-EU-Abgeordneten Gerald Hauser, der Aufklärung und Transparenz von der Europäischen Union fordert. Schon seit 2021 sind Mehlkäfer-Larven in der EU zugelassen, seit Februar 2025 gehören auch die UV-behandelten Larven des Mehlkäfers zu den zugelassenen “neuartigen Lebensmitteln”. Sie dürfen nun unter anderem in Brot und anderen Teigwaren sowie Käse verarbeitet und in Umlauf gebracht werden.
Gesundheitliche Probleme
Weil die Beimengung von Insektenmehl auch zu gesundheitlichen Problemen führen kann, möchte Hauser wissen: “Wieso greift man jetzt auf dieses Thema zurück?” Vor dem EU-Beitritt hatte man den Österreichern erklärt, sie wären der „Feinkostladen Europas“, jetzt erscheint es ihm, als ob das Land eher zum „Scheinkostladen“ geworden sei.
Globalisten profitieren von zweifelhafter EU-Richtlinie
Die Profiteure sind laut Hauser die Globalisten: Die Firmen können ihren Lebensmitteln Insekten beimengen, während die Konsumenten eventuell unter gesundheitlichen Problemen leiden – all diese Fragen will Hauser deshalb von der Kommission beantwortet haben. Hauser, der auch im Gesundheitsausschuss des EU-Parlaments sitzt, sagt zu den möglichen Risiken:
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Insekten starke allergische Reaktionen, insbesondere bei Hausstaubmilben-Allergikern, auslösen können. Zudem reichern sie Schadstoffe an und können pathogene Bakterien im Darm enthalten.
Insektenhaltung kann zu gesundheitlichen Problemen führen
Auch die Massenhaltung von Insekten und die damit verbundene mögliche Verbreitung von Krankheiten sei ein Problem – der Einsatz von Antibiotika könne dadurch notwendig werden, mit Konsequenzen für den Verbraucher. Hauser fordert deshalb Aufklärung von der EU:
Warum hält die EU das Beimengen von Insektenmehl in Lebensmitteln für notwendig? Welche Risiken entstehen durch den Einsatz von Antibiotika und Fungiziden in der Insektenzucht? Werden Verbraucher – insbesondere Allergiker – über mögliche Rückstände dieser Stoffe informiert?