Der neue ÖVP-Obmann Christian Stocker startet mit schlechtesten Zustimmungswerten für seine Partei in die dritte Regierungsverhandlungs-Runde.

20. Feber 2025 / 07:26 Uhr

Gescheiterte Verhandlungen: FPÖ steigt gestärkt aus, ÖVP erlebt kompletten Absturz

Was die erste Umfrage nach dem Ende der Regierungsverhandlungen von FPÖ und ÖVP am vergangenen Wochenende zeigte, bestätigt sich auch in der nächsten.

Blaue Welle durch Österreich

Die FPÖ steigt gestärkt aus dem Verhandlungsende aus. Wären am kommenden Sonntag Nationalratswahlen, kämen die Freiheitlichen auf 34 Prozent Wählerzustimmung.

Die Österreicher machen das Scheitern der Verhandlungen offensichtlich der ÖVP zum Vorwurf. Sie wird abgestraft und käme laut der Sonntagsfrage von OGM für ServusTV nur noch auf Platz drei. Mit 19 Prozent würde sie hinter der SPÖ mit 21 Prozent zu liegen kommen.

Der Soziologe Bernhard Heinzlmaier hat die Stimmung in der Bevölkerung in einem Satz zusammengefasst. Grafik: Info-Direkt

Wenig Zustimmung für schwarz-rote Koalition

Damit hätten die beiden Parteien, die künftig die Regierung bilden wollen, gemeinsam nur noch eine Wählerzustimmung von 40 Prozent. Noch weniger sprechen sich für eine ÖVP-SPÖ-Regierung aus, nämlich nicht einmal jeder dritte Österreicher (31 Prozent). Dementsprechend glaubt auch nur ein Viertel (26 Prozent), dass eine solche Koalition volle fünf Jahre regiert. 35 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass es in zwei bis vier Jahren zu vorgezogenen Neuwahlen kommt.

Wunsch nach Neuwahlen

Daher wünscht sich jeder dritte Österreicher schon jetzt eine neue Wahlentscheidung. Davon könnten auch die Neos leicht profitieren. Sie kämen aktuell auf 13 Prozent, die Grünen auf zehn Prozent Wählerzustimmung.

Immerhin 22 Prozent sprechen sich für eine – demokratisch nicht legitimierte – Expertenregierung aus, fünf Prozent für eine Minderheitsregierung. Die meisten Österreicher sind aber offensichtlich für eine echte Veränderung der bisherigen Politik. Doch die wird es bis auf Weiteres wohl kaum geben.

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