Christopher Drexler

Der ÖVP-Arbeitnehmervertreter Christopher Drexler soll jetzt die Wirtschaftsbeziehungen zu den USA verbessern. Ein Schelm, wer da an einen Versorgungsposten denkt.

19. Feber 2025 / 13:25 Uhr

Drexlers neuer Auftrag: „Das riecht nach klassischer ÖVP-Freunderlwirtschaft“

Wie schön: „Jetzt übernimmt Ex-Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) ein neues Projekt“, freut sich die Kleine Zeitung.

ÖVP-Vorfeldorganisation kümmert sich um ÖVP-Politiker

Doch was ist dieses neue Projekt? Offensichtlich ein Versorgungsposten. Denn der ehemalige steirische Landeshauptmann und aktuelle zweite Landtagspräsident sollen als Berater die Beziehungen zu den USA ausbauen. Als ob es bisher keine Beziehungen zu den USA gegeben hätte. Auch die Begründung, wonach die veränderten politischen Rahmenbedingungen, also der Regierungswechsel in den Vereinigten Staaten, einer solcher Position bedürften, klingt seltsam.

Da stellt sich die Frage: Wer bezahlt so eine fragwürdige Position? Die Industriellenvereinigung und die Wirtschaftskammer! Beide ÖVP-nahe. 

Teil der Beraterindustrie

Kritik kommt vom Nationalratsabgeordneten Michael Fürtbauer (FPÖ):

Nichts gegen eine Stärkung der Wirtschaftsbeziehungen mit den USA – das ist zweifellos sinnvoll.

Doch dass ausgerechnet Drexler für diese Aufgabe auserkoren wurde, sei mehr als „irritierend“. Fürtbauer vermutet, dass Drexler als zweiter Landtagspräsident nicht ausgelastet sei. „Und was macht man in der ÖVP in so einem Fall? Man gründet hurtig ein Einzelunternehmen, nennt sich Berater – und schon kommt der Auftrag!“

Was machte die Wirtschaftskammer bisher?

Besonders befremdlich ist für Fürtbauer, dass ausgerechnet die Wirtschaftskammer Drexler mit diesem sogenannten „Projekt“ betraut. Dieser ist nämlich innerhalb der ÖVP Arbeitnehmer- und nicht Unternehmensvertreter.

Außerdem wäre es die Aufgabe der bestehenden Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer, die internationalen Wirtschaftsbeziehungen zu pflegen und den Außenhandel zu fördern. Doch anstatt Unternehmern den Rücken zu stärken, würden Versorgungsposten geschaffen, so der Freiheitliche:

Das riecht nach klassischer ÖVP-Freunderlwirtschaft.

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