Am 23. März werden in der Steiermark die Gemeinderäte gewählt, und die FPÖ tritt fast überall mit eigenen Kandidaten an. Wie der steirische Landeshauptmann und FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek heute, Mittwoch, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesrat Stefan Hermann und Landesgeschäftsführer Friedrich Scheer sagte, wird die Partei nach aktuellem Stand in 260 der insgesamt 286 steirischen Gemeinden antreten, das sind 92 Prozent aller Gemeinden. Vor fünf Jahren waren es mit nur 233 noch deutlich weniger.
FPÖ will auch Bürgermeister stellen
Man trete mit “vielen großartigen Persönlichkeiten” an und habe nach den Erfolgen des letzten Jahres nun das Ziel, in möglichst viele Gemeinderäte und Gemeindevorstände einzuziehen. Aber nicht nur in den Gemeinderäten und -vorständen werden wohl bald FPÖ-Vertreter sitzen, auch für einige Bürgermeisterposten rechnet man sich gute Chancen aus.
Optimismus nach Wahlerfolgen des letzten Jahres
“Viele kommunalen Funktionäre mussten vor fünf Jahren unverschuldet unter schwierigen Rahmenbedingungen ihre Wahl schlagen, diesmal gehen wir jedenfalls motiviert und mit einer positiven Stimmung in die anstehende Gemeinderatswahl”, zeigte sich Kunasek optimistisch. Er bedankte sich bei allen freiheitlichen Kandidaten für ihr Engagement und ihren Einsatz. Hermann, der auch FPÖ-Landesparteisekretär ist, sagte zum Wahlspruch der Kampagne “Gerade jetzt”, dass dieser auf die “Notwendigkeit eines raschen Paradigmenwechsels in den Kommunen” hinweisen soll, auch betone die Kampagne die Verbindung von Kommunen und Landesregierung.
Landespartei unterstützt Ortsgruppen
2020 trat die FPÖ in der Steiermark in 233 Gemeinden mit insgesamt 2.566 Kandidaten an. Jetzt sind es ganze 3.200 Freiheitliche, die für die Partei an den Start gehen – so präsentierte Landesgeschäftsführer Scheer die Zahlen zur anstehenden Wahl. Man habe seitens der Landespartei ein breites Unterstützungsangebot für die lokalen Funktionäre sichergestellt. Die FPÖ Steiermark unterstützt die Ortsgruppen unter anderem mit einem Werbevideo, Plakaten, Transparenten, Flugblättern und diversen Werbegeschenken, will damit aber keinesfalls auf eine “Materialschlacht” setzen, so Scheer.