Der Wiener SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig bietet der ÖVP Regierungs-Verhandlungen an. Er sagt, „unsere Hand ist weit ausgestreckt“. Klingt wie ein Hilferuf eines politisch Ertrinkenden.
Babler in Versenkung verschwunden
Wo ist eigentlich Andreas Babler? Hat Ludwig bereits die SPÖ übernommen, weil er – und nicht der eigentliche Parteivorsitzende Babler – das Verhandlungsangebot an die ÖVP macht? Nach dem neuerlichen Vorstoß des Wiener Bürgermeisters, doch noch in eine Regierung zu kommen, fragen sich die Menschen wohl zurecht: Wer ist eigentlich der Chef der Genossen?
“Unsere Hand ist weit ausgestreckt”
Ludwig hat jedenfalls heute, Dienstag, auf dem Kurznachrichtendienst X der ÖVP das nächste Angebot unterbreitet, eine gemeinsame Bundesregierung zu bilden. Man stehe vor einer historischen Situation, schrieb der Bürgermeister. Die Sozialdemokratie sei immer bereit gewesen, Verantwortung zu übernehmen. Dabei müsse Staatswohl immer über Parteiwohl stehen – „unsere Hand ist weit ausgestreckt“. Jetzt liege es an der ÖVP, diese auch zu ergreifen.
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Ludwig braucht Bund wegen Finanz-Chaos in Wien
Schöne Worte eines Mannes, der in Wien ein Budget-Defizit hingelegt hat, das sich gewaschen hat, und dem unterstellt wird, die Wahlen auf 27. April vorgezogen zu haben, um die Gebühren früher als geplant saftig erhöhen zu können. Zudem wächst Ludwig sein multikultureller Kurs nicht nur finanziell über den Kopf. Polit-Insider behaupten ja, dass der Wiener SPÖ-Parteichef auch deshalb unbedingt in eine Regierung kommen möchte, um die Milliarden-Belastung der Mindestsicherungs-Auszahlung an Migranten dem Bund aufbürden zu können.
So gesehen würde Ludwig die Hand Richtung ÖVP deshalb „weit ausgestreckt“ halten, um im finanziellen Chaos des eigenen Hauses nicht unterzugehen.