Wie von unzensuriert berichtet, war es im Juni letzten Jahres zu einer Messerattacke durch einen 26-jährigen Syrer gekommen: Während der Übertragung des Fußballspiels zwischen Tschechien und der Türkei hatte er auf der Stuttgarter Königsstraße mehrere Menschen mit einem Messer attackiert. Ein 19-jähriger Deutscher und ein 38-jähriger Türke waren verletzt worden, der Türke war zwischenzeitlich sogar in Lebensgefahr geschwebt.
Amoklauf aus Hass auf Türken
Jetzt wurde der Mann vom Stuttgarter Landgericht erstinstanzlich verurteilt: Neuneinhalb Jahre Haft gab es für den jungen Migranten. Er hatte es auf Türken abgesehen – so soll er gezielt auf Menschen in Trikots und Schals der türkischen Nationalmannschaft und türkischen Nationalflaggen eingestochen haben, befand das Gericht. Sein Ziel war es, “möglichst viele Menschen anzugreifen und diese zu töten”.
Staatsanwaltschaft forderte 13 Jahre Haft
Weil er seine Opfer heimtückisch von hinten angegriffen hatte, wurde er wegen versuchtem Mordes in drei Fällen und versuchten Totschlags in ebenfalls drei Fällen verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hat dem Syrer sogar sechsfachen versuchten Mord vorgeworfen und deshalb eine Gesamtfreiheitsstrafe von 13 Jahren gefordert. Der Verteidiger argumentierte, dass sein Mandant an einer Psychose leiden würde und forderte eine gelindere Strafe von acht Jahren Freiheitsentzug.
Das Gericht konnte mit dieser Argumentation allerdings weniger anfangen. Der Syrer kann gegen das Urteil noch Revision einlegen, es ist noch nicht rechtskräftig.
