Die Gerüchteküche brodelt in den Medien. Was, wenn Blau-Schwarz scheitert? Sogenannte Insider, die freilich wie immer anonym bleiben, berichten von einem Plan B des Bundespräsidenten.
Kickl verhindern, keine Neuwahlen
Dieser Plan B soll allen Ernstes so aussehen, dass Alexander Van der Bellen bereits an einer Experten-Regierung unter einem ÖVP-Bundeskanzler Alexander Schallenberg bastelt. Das will exxpress.at „aus Kreisen in der Hofburg“ erfahren haben. Eine Bestätigung für diese These gibt es freilich nicht. Dafür berichten „gut informierte Personen aus dem Umfeld des Bundespräsidenten“, dass intensiv über einen Plan diskutiert werde, der sowohl einen Kanzler Herbert Kickl, als auch Neuwahlen verhindern solle.
Blau-Schwarz liegt bei 60:40 Prozent
Die von „Insidern“ mehr oder weniger gut unterrichtete Isabelle Daniel (Oe24) spricht von entscheidenen Tagen der Koalitionsgespräche. Heute, Dienstag, schreibt Daniel, werde die Entscheidung fallen, ob Blau-Schwarz zustandekomme oder nicht. Ein Spitzenmann der ÖVP, dessen Name in alter Oe24-Manier verschwiegen wird, habe Daniel gesagt:
Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Koalition zustande kommt liegt immer noch bei 60 zu 40. Aber sie lag vor einer Woche noch bei über 90 Prozent.
Medien-Spekulationen als Störfeuer
Schuld an dieser Entwicklung habe – Sie haben es erraten – natürlich die FPÖ, die Forderungen im Sicherheits- und Medienbereich stelle, „die nicht mit Menschenrechtskonvention oder liberaler Demokratie in Einklang zu bringen sind“.
Man darf gespannt sein, ob solche Spekulationen in den Medien tatsächlich Substanz haben. Oder ob sie nur dazu dienen, Störfeuer in die intensiven, ruhigen Gespräche zwischen FPÖ-Chef Herbert Kickl und ÖVP-Chef Christian Stocker zu bringen.