Die am letzten Donnerstag und Freitag vom Meinungsforschungsinstitut Insa durchgeführte Umfrage zur Bundestagswahl am 23. Februar zeigt nur wenige Veränderungen. Zugewinne gab es nur für AfD und SPD. Die Ereignisse vom letzten Mittwoch und Freitag dürften sich noch nicht im Umfrageergebnis abgebildet haben.
AfD legt zu, CDU stagniert
Die CDU/CSU hat sich längst von ihren Höchstwerten, die um die 34 Prozent lagen, verabschiedet und liegt unverändert bei 30 Prozent. Ob sich für CDU-Chef Friedrich Merz sein Schmierentheater im Bundestag gelohnt hat, wird sich spätestens am Wahlabend zeigen.
Einen Prozentpunkt nach oben ging es hingegen für die AfD, die um einen Prozentpunkt auf 22 Prozent zulegen und den Abstand zu den Unionsparteien auf acht Prozentpunkte verkürzen konnte.
SPD und Grüne im Jammertal
Zunehmende Nervosität macht sich hingegen bei den beiden Restparteien der gescheiterten Ampel-Regierung, SPD und Grünen, breit. Nach dem für sie desaströsen Verlauf der letzten Parlamentswoche, bei der ihre „Brandmauer“ tiefe Risse abbekam, schickten sie ihre Stiefeltruppen auf die Straße, um die „Abweichler“ von der CDU zu terrorisieren. Ein Zeichen von Ratlosigkeit und Schwäche, die sich auch in den Umfragewerten der beiden Parteien niederschlägt. Zusammen kommen sie nur noch auf 29 Prozent.
Die Noch-Kanzlerpartei SPD kann zwar um einen Prozentpunkt zulegen, würde mit 17 Prozent allerdings das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte einfahren. Eine Ohrfeige für Kanzler Olaf Scholz, der unverdrossen von nicht existierenden Erfolgen seiner Regierung redet und glaubt, er könne die Wähler für dumm verkaufen.
Magere zwölf Prozent für die Grünen sind wahrscheinlich nur noch eine Minderheitenfeststellung von Personen, die sich explodierende Energiekosten leisten können und sich keine Sorgen über die Deindustrialisierung Deutschlands machen müssen. Nichtsdestotrotz inszeniert sich Wirtschaftsminister Robert Habeck als “Bündniskanzler”, der allerdings nur in seiner Phantasie und nicht in der Realität existiert.
Drei Parteien an der fünf-Prozent-Marke
Mit dem Einzug in den nächsten Bundestag knapp wird es für Die Linke, die FDP und das BSW. Mit sechs Prozent liegt derzeit nur das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) knapp über der Fünf-Prozent-Hürde. Nicht schaffen würden es FDP und Die Linke, die beide bei vier Prozent liegen. Bei der Linken hofft man auf ausreichend Direktmandate, um trotzdem im nächsten Bundestag vertreten zu sein.