Nachdem erst vor drei Tagen in Graz ein Burschenschafter nach dem Besuch des Akademikerballs niedergeschlagen und schwer verletzt worden war, kam es nun zu Sachbeschädigungen bei Burschenschafter-Häusern in Wien.
Fenster eingeschlagen, Bierflaschen gegen Fassade
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zogen vermummte Teilnehmer einer linksextremen Demonstration bei Burschenschafter-Häusern in Wien vorbei – und zwar mit der aggressiven Parole „Wir kriegen euch alle“. Der Demo-Zug wurde von der Polizei begleitet. Doch mit der Kundgebung allein war es anscheinend nicht getan. In der Nacht dürften ein paar „Antifanten“ noch Lust gehabt haben, Sachbeschädigungen durchzuführen. Um 1.25 Uhr wurden eine Fensterscheibe im Haus Gothia in Wien-Josefstadt eingeschlagen und rund zehn Bierflaschen gegen Fassade und Fenster geworfen. FPÖ TV hat die Ereignisse in einem Video-Beitrag zusammengefasst:
Brutale Attacke in Graz
Ob es einen Zusammenhang mit der linksextremen Demo gibt, kann nur vermutet werden. Wer aber sonst sollte diese Tat begangen haben? Wie berichtet, will die Polizei auch in Graz noch keinen Zusammenhang zwischen den linksextremen Demos im Vorfeld des Akademikerballs und der brutalen Attacke auf einen Besucher, der beim Verlassen der Veranstaltung von zwei Männern von hinten niedergeschlagen und schwer verletzt worden war, sehen. Die Ermittlungen laufen noch.
Geht die böse Saat des DÖW-Berichts auf?
Dass es nun zu vermehrten Gewaltakten gegen friedliche Ballbesucher und Häuser von Studentenverbindungen kommt, könnte mit dem kürzlich veröffentlichten „Rechtsextremismus-Bericht“ des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands (DÖW) zusammenhängen. Dabei handelt es sich um eine bunt zusammengewürfelte Ansammlung nicht-linker Personen oder Organisationen, die allesamt als “rechtsextrem” hingestellt werden. Eine böse Saat, die die gesellschaftlichen Fronten verhärten könnte – vor allem hinsichtlich linksextremer Gewalt gegen vermeintliche “Nazis”.
Demokratiegefährdende Pauschalverunglimpfung
Dass ausgerechnet der linksextreme Verein DÖW, der laut einem Gerichtsurteil auch als eine „Art Privat-Stasi“ und „kommunistische Tarnorganisation“ bezeichnet werden darf, die Österreicher je nach Belieben an den Pranger stellen und sie „rechtsextrem“ machen darf, ist mehr als umstritten. Wie berichtet, bezeichnete FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker den DÖW-Bericht als „demokratiegefährdende Pauschalverunglimpfung“, weil ein ideologisch tief im linken Lager verorteter Verein im staatlichen Auftrag über die politische Gesinnung anderer Vereine oder Personen urteilen dürfe.