Die Österreicher haben derzeit den Eindruck, dass die System-Medien mit allen Mitteln versuchen, die Koalitionsgespräche zwischen FPÖ und ÖVP zu torpedieren. Der Grund liegt auf der Hand: Sie fürchten um ihre Pfründe.
Bereits durchgesickert ist ja, dass eine von den Blauen angeführte Bundesregierung auch bei den Inseraten den Sparstift ansetzen möchte. Seither sind positive Berichterstattungen über die Koalitionsgespräche kaum bis gar nicht mehr zu finden. Heute, Sonntag, bemüht sich der Chefredakteur der Kronen Zeitung, Klaus Herrmann, ganz persönlich um Unruhestiftung.
Gratis Meinungsjournalismus
Im „Brief an die Leser“, der auf krone.at ohne Bezahlschranke veröffentlicht wurde, um möglichst vielen Österreichern gratis Meinungsjournalismus bieten zu können, schrieb Herrmann wörtlich:
Mittlerweile dämmert es auch in der Volkspartei, um wie viel einfacher eine Regierung mit schwachbrüstigen Roten gewesen wäre – im Gegensatz zu dem, was ihr unter den muskelstrotzenden Blauen jetzt ins Haus steht.
Blick in die Glaskugel
Was will Herrmann seinen Lesern damit sagen? Dass parteitaktische Überlegungen für die ÖVP besser wären, als ein Pakt mit der FPÖ zum Wohle der Österreicher? Dass der Krone-Chef kein Freund einer Zusammenarbeit des Wahlsiegers mit dem Zweitplatzierten ist, kommt zum Vorschein, wenn Herrmann in die Glaskugel blickt und darin die Chance einer erfolgreichen Verhandlung mit 55:45 („Höchstens!“) sieht. Sollte es doch klappen, sagt Herrmann voraus, dass Blau-Schwarz nur bis nächstes Jahr hält („längstens!“).
Wegen Verstoßes gegen Ehrenkodex gerügt
Die Kronen Zeitung hat es offenbar bis heute nicht verkraftet, dass ihre veröffentlichte Meinung der öffentlichen Meinung nichts antun konnte und die FPÖ bei allen Wahlen als Gewinner hervorgegangen ist. Da nützte es auch nichts, dass die Krone gleich gegen mehrere Journalisten-Grundsätze verstoßen hatte und vom Presserat wegen Verstoßes gegen den Ehrenkodex gerügt worden war, als sie einen Abschiedsbrief eines mutmaßlichen Selbstmordversuchs eines parlamentarischen Mitarbeiters erfand, um FPÖ-Chef Herbert Kickl zu diskreditieren. Unzensuriert berichtete.
“Ihr kennt das Spiel der Medien”
Aufgrund der medialen Anfeindungen ist FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz via FPÖ TV ausgerückt, um festzuhalten:
Bitte, glaubt nicht diese Schlagzeilen. Ihr kennt das Spiel der Medien, auch der politischen Gegner von Herbert Kickl – seit Jahren. Alle Schlagzeilen sind entweder erfunden oder bewusst gestreut. Wartet, bis sich Herbert Kickl oder einer seiner Vertreter zu Wort meldet – dann könnt’ ihr erfahren, wie es Schritt für Schritt weitergeht.