Kanzlerkandidatin der AfD, Alice Weidel, steht bei der neuen US-Regierung hoch im Kurs.

9. Jänner 2025 / 10:14 Uhr

Heute Abend: Gespräch von Elon Musk und AfD-Chefin Alice Weidel

Der gebürtige Südafrikaner Elon Musk hatte kurz vor dem Jahreswechsel in der Welt am Sonntag die AfD zur einzigen Partei erklärt, die in Deutschland noch eine Wende zum Besseren zustande bringen könne. Sie sei „der letzte Funken Hoffnung“ für das Land.

„Böse“ Wahleinmischung

Mit seiner öffentlichen Sympathiebekundung hat der Tesla-Chef und Trump-Berater einen Wirbelsturm der Empörung beim politisch-medialen Mainstream ausgelöst. Von „Wahleinmischung“ von außen bis zur Forderung nach einer „strengeren Regulierung von X“ war und ist die Rede.

„Gute“ Wahleinmischung

Vergessen, dass sich die EU-Kommission, die Bundesrepublik als Staat, Spitzenpolitiker und die Massenmedien wiederholt „übergriffig und anmaßend“ in Wahlkämpfe anderswo eingemischt haben.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und CDU-Spitzenkandidat Friedrich Merz erklärten erst kürzlich den Rumänen, wie sie wählen sollten („Stimmen Sie für die pro-europäische Kandidatin @ElenaLasconi“). 2016 hatte die Bundesregierung Millionen Euro an die Clinton-Stiftung gespendet – mitten im amerikanischen Wahlkampf, um Donald Trump zu verhindern. SPD-Chef Lars Klingbeil erklärte im Radio im jüngsten US-Präsidentschaftswahlkampf: „Wir wollen Kamala Harris im Weißen Haus.“

Es geht um Machterhalt

Es gibt also „gute Einmischung“ und „böse Einmischung“. Das zeigt, dass es vielen Musk-Kritikern eben nicht um Meinungsfreiheit geht, sondern um das Absichern der eigenen Macht. Die Berliner Zeitung schrieb dazu:

Die Ideologen und Mitläufer in Parteien und Redaktionen spüren, wie ihre Macht durch die sozialen Medien schwindet.

Deshalb empören sie sich gegen Musk und X, da „Lügen, Widersprüche und Unredlichkeiten, die bisher verschwiegen wurden, unabweisbar“ werden. „Die Düpierten reagieren mit wutschnaubenden Entgleisungen und Zensurwünschen“, etwa SPD-Chefin Saskia Esken, die solche Veröffentlichungen, wie die Musks „verhindern“ will oder CDU-Vorsitzender und Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz, der ein Einschreiten Brüssels fordert, um die Sozialen Medien zu „regulieren“.

Heute, 19 Uhr

Doch Musk lässt sich das Wort nicht verbieten. Er setzte noch eins drauf: Heute, Donnerstag, hat er die AfD-Vorsitzende Alice Weidel zu einem Live-Gespräch auf X eingeladen. Das hatte Weidel selbst in einem Tweet auf Englisch und Deutsch am vergangenen Freitag bestätigt:

Vormerken: Am 9. Januar ab 19 Uhr findet der angekündigte Space mit Elon Musk und mir auf X statt. Wir freuen uns sehr auf das Gespräch und vor allem auf viele Zuhörer!

Laut Weidels Sprecher Daniel Tapp gegenüber der Nachrichtenagentur dpa soll es bei dem Gespräch um „zentrale Themen wie Meinungsfreiheit und die Vorstellungen der AfD für ein zukunftsfähiges Deutschland“ gehen.

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