Vor dem Gespräch morgen, Montag, mit dem Bundespräsdenten wolle er keine weitere mediale Stellungnahme abgeben, als auf seiner Facebook-Seite, schrieb FPÖ-Chef Herbert Kickl aktuell unter dem Titel „Worte zur aktuellen Situation“.
Kickl sieht das als „verantwortungsvolle Vorgangsweise“ und ersuchte dafür um Verständnis. Er hielt fest, dass die FPÖ mit ihrer Skepsis gegenüber dem Versuch des „experimentellen Regierens“ in Form einer Austro-Ampel Recht behalten habe. Die Freiheitlichen treffe keine Verantwortung für verlorene Zeit, für chaotische Zustände und den enormen Vertrauensschaden, der entstanden sei. Im Gegenteil: Klar sei, „dass die FPÖ der einzig stabile Faktor der österreichischen Innenpolitik war und ist“.
“Zuerst das Volk und dann der Kanzler”
Vor diesem Hintergrund werde er morgen ein persönliches Gespräch mit dem Bundespräsidenten führen. Kickl versicherte, dass die Maßgabe für jeden weiteren Schritt neben den bekannten inhaltlichen Schwerpunktsetzungen der FPÖ die Faktoren Ehrlichkeit, Klarheit, Berechenbarkeit, Stabilität und Glaubwürdigkeit sein würden.
Die allererste Verpflichtung bestehe gegenüber der eigenen Bevölkerung. Es gehe dabei um elementare Dinge wie ein leistbares Leben, die Anerkennung von Leistung, Gerechtigkeit, Sicherheit und Frieden, den Schutz der Heimat, Freiheit und eine gute Zukunftsperspektive für die kommenden Generationen. Dem sei alles unterzuordnen. Er bliebe bei dem, was er immer gesagt habe: „Zuerst das Volk und dann der Kanzler“.