Der Bundesparteitag der AfD in Riesa (Sachsen) am 11. und 12. Jänner wirft seine Schatten voraus. Ein Bündnis linksradikaler Gruppierungen will die Abhaltung der Versammlung verhindern und mobilisiert im Internet. Am Parteitag wird das AfD-Wahlprogramm diskutiert und Co-Vorsitzende Alice Weidel von den Delegierten offiziell als Kanzlerkandidatin bestätigt werden.
Linkes „Aktionsbündnis“ formiert sich
Nach Vorbild vorangegangener linker Randale-Aktionen hat sich für den kommenden Bundesparteitag der AfD ein Aktionsbündnis „Widersetzen“ formiert. Um die demokratisch legitimierte Parteiveranstaltung zu verhindern, sind von den Demo-Organisatoren Aktionen „zivilen Ungehorsams“ geplant. Zu den Unterstützern gehören eigenen Angaben zufolge Gewerkschaften, lokale Initiativen aus Riesa und Umgebung, „antirassistische und antifaschistische“ Initiativen und Organisationen wie etwa die notorischen „Omas gegen Rechts“, Vertreter der Klimabewegung und Nichtregierungsorganisationen.
Parteitag soll verhindert werden
Auf der Internetseite des Aktionsbündnisses heißt es, dass für Demonstrationsteilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet Busanreisen organisiert würden. Die Organisatoren behaupten, dass die AfD keine normale Partei sei und daher ihr Parteitag nicht stattfinden dürfe. Ziviler Ungehorsam gegen die AfD sei daher notwendig und gerechtfertigt. Es wird angekündigt, dass man sich der AfD „kreativ, vielfältig und effektiv“ widersetzen wolle.
Randale und Gewalt
Wie diese „Kreativität“ in der Realität aussieht, haben die Linksextremisten anlässlich des letzten AfD-Bundesparteitages in Essen (NRW) unter Beweis gestellt. Neben Blockadeaktionen kam es zu Hetzjagden auf Parteitagsdelegierte, die nur unter Polizeischutz ins Veranstaltungsgebäude gelangen konnten und zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei denen 28 Beamte verletzt wurden.
Einen Tag vor Silvester wurde in Riesa bereits das Haus eines der AfD nahestehenden Politikers mit einem roten Farbbeutel beworfen und hoher Sachschaden verursacht. Der Mann geht davon aus, dass der Vandalenakt mit seinen Postings in sozialen Medien zusammenhängt. Dort hatte er sich zum kommenden AfD-Parteitag und den zu erwartenden Gegenprotesten geäußert.