“Kanzlerin der Herzen” Alice Weidel könnte bei einer Kanzler-Direktwahl Friedrich Merz bereits in die Schranken weisen.

29. Dezember 2024 / 10:59 Uhr

Zwei Monate vor Bundestagswahl: Union schwächelt, AfD stabil, SPD weiter dritte

Wenig verändert zeigt sich die letzte Umfrage des INSA-Meinungsforschungsinstitutes vor dem Jahreswechsel. Die Unionsparteien verlieren allerdings einen Prozentpunkt, die AfD liegt stabil auf Platz zwei. Parlamentarische Zweier-Mandatsmehrheiten gingen sich bei derzeitigem Stand nur zwischen CDU/CSU plus AfD und CDU/CSU plus SPD aus.

Union zehn Prozentpunkte vor Konkurrenz

Zwei Monate vor der Bundestagswahl am 23. Februar scheinen sich die Fronten geklärt und die Positionen vorerst bezogen zu sein. Ein kleiner Negativ-Trend könnte sich bei den Unionsparteien abzeichnen. Im Vergleich zur Vorwoche büßten CDU/CSU einen Prozentpunkt ein und liegen bei 31 Prozent. Das Schreckgespenst einer Koalition mit den Grünen und einem möglichen Wirtschaftsminister Robert Habeck scheint so manchen potenziellen Wähler der Union zu verschrecken.

AfD auf gutem Wege

Stabil bei 20 Prozent zeigt sich zum Jahreswechsel die AfD. Auf Jahressicht hat die Lügenkampagne um ein angebliches „Geheimtreffen“, in der suggeriert wurde, dass über „Deportationen“ gesprochen würde, ihre Spuren hinterlassen. Zum Jahresende 2023 lag die Partei in Umfragen bei 23 Prozent und war in der Folge auf 16 Prozent abgerutscht.

Ex-Koalitionsparteien schwach

Am eisernen Bestand ihrer Restwähler dürften die „Ampel“-Parteien SPD, Grüne und FDP angelangt sein. Die SPD konnte zwar einen Prozentpunkt auf 17 Prozent zulegen, liegt aber immer noch 14 Prozentpunkte hinter den Unionsparteien auf Platz drei, hinter der AfD. Die Grünen stagnieren bei zwölf Prozent. Die FDP verlor einen Prozentpunkt auf vier Prozent und liegt jetzt unter der fünf-Prozent-Hürde.

BSW im Bundestag?

Den Einzug in den Bundestag könnte das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) schaffen. Trotz innerparteilicher Differenzen und Zerwürfnisse liegt die Partei bei sieben Prozent. Für Wagenknechts ehemalige Partei, Die Linke, rückt mit nur noch drei Prozent (Minus eins) der neuerliche Einzug in den Bundestag hingegen in weite Ferne.

Kanzlerin der Herzen Alice Weidel

Im Duell der Kanzlerkandidaten liegt mit 21 Prozent AfD-Chefin Alice Weidel an der Spitze. Für den Unionskandidaten Friedrich Merz würden sich bei einer direkten Kanzlerwahl 20 Prozent entscheiden. Bei weiterhin blamablen 16 Prozent liegt der gescheiterte SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz. Das Schlusslicht bildet mit 14 Prozent der Grünen-Kandidat Robert Habeck.

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