„Es ist purer Wahnsinn – es fehlen einem die Worte“ – das schrieb FPÖ-Chef Herbert Kickl unmittelbar nach Bekanntwerden des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Es folgte eine Abrechnung mit der „Willkommenspolitik“.
Medienberichten zufolge soll es sich bei dem Attentäter, der am Freitagabend mit einem BMW (einem Leihauto mit Münchner Kennzeichen) in die Menschenmenge des Adventmarkts in der Hauptstadt von Sachsen-Anhalt, Magdeburg, gefahren ist, um den 50-jährigen Taleb A. handeln. Der Verdächtige soll im März 2006 zur Ausbildung nach Deutschland gekommen, im Juli 2016 soll er als Flüchtling anerkannt worden sein. Der Mann, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, wurde unmittelbar nach der Tat festgenommen.
Vier Tote und 205 Verletzte
Inzwischen steigt die Zahl der Opfer. Es soll vier Tote und 205 Verletzte geben. SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz schrieb auf X, dass die Meldungen aus Magdeburg Schlimmes erahnen ließen. Wörtlich sagte er:
Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir stehen an ihrer Seite und an der Seite der Magdeburgerinnen und Magdeburger. Mein Dank gilt den engagierten Rettungskräften in diesen bangen Stunden.
Viel Nutzer im Internet verurteilten die Reaktion von Scholz als „übliches Geschwafel“ nach so einer schrecklichen Tat. Den Kern der Sache, nämlich die falsche Ausländerpolitik, erwähne er mit keinem Wort.
Kickl: “Fehler werden nicht eingestanden”
Anders FPÖ-Chef Herbert Kickl. Seit 2015 sei man in Europa laufend mit islamistischem Terror konfrontiert. Jene Politiker, „die uns mit ihrer `Willkommenspolitik’ solche Zustände eingebrockt haben, sind bis heute nicht bereit, ihre Fehler einzugestehen beziehungsweise die Probleme zu lösen“, schrieb Kickl in einem Facebook-Beitrag, in dem auch ein Foto einer Kerze zu sehen ist, um seine Gedanken an die Opfer und ihrer Angehörigen auch bildlich darzustellen.
Immer wieder dieselben Floskeln
Leider, so Kickl weiter, würde man das auch bei den laufenden Koalitionsverhandlungen in Österreich sehen. Nehammer, Babler und Co. wären nur mit sich selbst und ihrem Machterhalt beschäftigt. Von einer „Festung Österreich“ keine Spur, die illegale Massenzuwanderung gehe munter weiter. Und von den Systempolitikern würde man quer durch Europa immer nur dieselben Floskeln hören, „wenn mal wieder etwas passiert. Was muss eigentlich noch alles passieren? Wie viele Anschläge braucht es noch?“.
“… doch ändern tut sich rein gar nichts!”
Ob beim Terroranschlag in Wien im Jahr 2020, bei der Absage der Taylor-Swift-Konzerte oder nun auch in Magdeburg – es wären laut Kickl immer die gleichen Beileidsbekundungen – „doch ändern tut sich rein gar nichts!“
Und wenn nun die Sicherheit des Landes in die Hände einer Verlierer-Ampel gelegt werde, sei zu befürchten, dass alles sogar noch schlimmer werden würde, meinte der FPÖ-Chef.