Tirols FPÖ-Obmann Markus Abwerzger hatte einen Nutzer auf X „feiger Trottel“ geschimpft, nachdem dieser – auf einem anonymen Account – FPÖ-Chef Herbert Kickl als „Bonsai-Hitler“ bezeichnet hatte. Dafür wurde Abwerzger nun – nicht rechtskräftig – verurteilt.
Wer austeilt, muss auch einstecken können
„Wer austeilt, der muss auch einstecken können“, schrieb Abwerzger unmittelbar nach Bekanntwerden des Urteils im Bezirksgericht Wien Innere Stadt auf Facebook. Er wunderte sich, dass das Gericht dies anders gesehen und ihn in erster Instanz zu einem Kostenersatz in Höhe von rund 1.300 Euro verdonnert hatte. Zudem müsse Abwerzger die Aussage „feiger Trottel“ in Zukunft unterlassen. Der Tiroler FPÖ-Chef schrieb auf Facebook:
Natürlich werde ich mich gegen dieses (Fehl)Urteil wehren. Sachen gibts.
“Nur mehr schlimm, was da abgeht”
Das Gerichtsurteil des Bezirksgerichts in Wien sorgt österreichweit für Aufsehen. Vor allem in den sozialen Medien geht es rund. „Man darf sich also schimpfen lassen von irgendwelchen Linken?“, ist eine der häufigsten Fragen. „Viel Glück bei unserer ferngesteuerten Justiz“, wünscht eine Kommentarschreiberin dem Tiroler FPÖ-Chef. „Nur mehr schlimm, was da abgeht“, kommentierte ein anderer Facebook-Nutzer.