Karl Nehammer / Auto

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) geriet wegen seiner Gattin schon des Öfteren in Erklärungsnot. Ganz besonders nach dem Autounfall von alkoholisierten Cobra-Beamten in der Nähe der Kanzler-Wohnung.

19. Dezember 2024 / 13:09 Uhr

Müssen Steuerzahler Katharina Nehammers Personenschutz bezahlen?

Die Frau des Noch-Bundeskanzlers Karl Nehammer (ÖVP), Katharina Nehammer, soll in der Ausübung eines Zivilberufs Personenschutz genießen. Möglicherweise auf Steuerzahler-Kosten.

Um dies zu klären, hat FPÖ-Nationalratsabgeordneter Wendelin Mölzer eine parlamentarische Anfrage eingebracht. In einer Aussendung sagte Mölzer:

Es muss geklärt werden, ob und in welchem Umfang der Staat für den Personenschutz von Frau Nehammer aufkommt und ob dieser Schutz im Zusammenhang mit ihrem Zivilberuf tatsächlich gerechtfertigt ist.

Im Agrarverlag des Raiffeisen-Konzerns tätig

Nehammers Ehefrau ist seit 1. Oktober Chief Operating Officer (COO) des Österreichischen Agrarverlages, einem Unternehmen im Besitz des Raiffeisen-Konzerns. Auffallend ist ihr häufiger Berufs-Wechsel: Sie war bei einer PR-Agentur beschäftigt, Sprecherin im ÖVP-geführten Verteidigungsministerium, und sie hatte einen Job im ÖVP-geführten Außenministerium.

Unwahrheit bei Sicherheitserklärung

Letzterer Job hatte für Aufsehen gesorgt, weil die Kanzler-Gattin bei der für diese Stelle notwendigen Sicherheitserklärung die Unwahrheit gesagt haben soll, den lukrativen Posten aber dennoch bekommen hat. Wie berichtet, hatte sie den Führerscheinentzug wegen Alkohols am Steuer verschwiegen. In einer Erklärung begründete sie – zusammengefasst – ihre unwahren Angaben damit, dass sie mit der Kinderbetreuung überfordert gewesen sei und angenommen habe, dass der Vorfall bereits verjährt sei.

Trink-Kumpanen von Kanzler-Gattin verloren Job

Für Ärger in der Karriere des ÖVP-Kanzlers sorgte seine Frau in der sogenannten „Cobra libre“-Affäre. Wie berichtet, brachte ein Alko-Unfall, verursacht von einem betrunkenen Cobra-Polizisten unweit der Wohnung des Bundeskanzlers, die Nehammers in Bedrängnis. Erst sehr spät gab Katharina Nehammer zu, mit den Cobra-Beamten mitgetrunken zu haben. Konsequenzen gab es nur für die Beamten, die dadurch ihren Job verloren, wie der Kanzler live in der Ö3-Sendung „Frühstück bei mir“ verkündete.

Inkassobrief der Kanzler-Gattin

In die Schlagzeilen geriet Katharina Nehammer auch, als sie hunderte Nutzer, die ein Facebook-Posting mit der Behauptung, sie arbeite bei der Hygiene Austria (jenem FFP2-Masken-Unternehmen, das chinesische Masken umetikettiert und diese dann als heimische Produkte verkaufte hatte) teilten, geklagt und eine Menge Geld kassiert hatte. Personen, die einen „Inkassobrief“ der Kanzler-Gattin erhielten, sprachen von existenzbedrohenden Situationen. Unzensuriert berichtete.

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