Das rote Wien steht unter Druck. Die große öffentliche Empörung über die immer noch existierende Stalin-Gedenktafel in Wien-Meidling könnte nun zu deren Entfernung führen.

17. Dezember 2024 / 14:53 Uhr

FPÖ-Druck wirkt: Rotes Wien bei Stalin-Gedenktafel massiv unter Zugzwang

Der Skandal rund um die immer noch in Wien-Meidling an einer Hausfassade prangernde “Stalin-Gedenktafel” geht in die nächste Runde. Nach massiver Kritik der FPÖ-Wien und einem Antrag auf deren Entfernung in der Sitzung der Bezirksvertretung, welcher von SPÖ, Grünen und KPÖ abgelehnt wurde, kommt nun doch Bewegung in die Sache.

SPÖ will “prüfen”

So brachte die SPÖ-Neos-Stadtregierung plötzlich einen Beschlussantrag im Wiener Gemeinderat ein, der die „Überprüfung der Handlungsmöglichkeiten hinsichtlich der Stalin Gedenktafel in der Schönbrunner Schlossstraße 30“ zu Ziel hat.

Man wolle plötzlich dem “Bestreben nachkommen, die dunklen Aspekte der Geschichte der Stadt nicht zu schönen”. Jedoch spricht man sich auch kryptisch gegen eine komplette Entfernung aus dem öffentlichen Raum aus. Der Druck der Wiener Freiheitlichen auf die rot-pinke Stadtregierung dürfte jedenfalls gewirkt haben.

FPÖ fordert rasche Entfernung

Nun fordert die FPÖ jedoch eine rasche Entscheidung und somit Entfernung der Gedenktafel zu Ehren des kommunistischen Diktators und Massenmörders Josef Stalin. Der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss fordert, dass die Genossen Farbe bekennen:

Was es vor einer raschen Demontage noch zu prüfen gibt, erschließt sich mir jedoch nicht. Diese Gedenktafel an einen Massenmörder muss trotz viel zitierter ‚historischer Kontextualisierung‘ umgehend entfernt werden. Wir wollen hier keine halben Lösungen, sondern fordern umgehendes Handeln!

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