Mit der Präsentation ihrer ersten Plakatwelle läutete die FPÖ gestern, Sonntag, den Wahlkampf für die Landtagswahl am 19. Jänner 2025 ein. Man begnügt sich vorerst mit einem einzigen Sujet, das Spitzenkandidat Norbert Hofer zusammen mit burgenländischen Werten in den Mittelpunkt rückt.
Rückbesinnung auf traditionelle Werte
Bei der Landesparteileitungssitzung in Deutschkreutz stellte gestern Hofer die Leitlinien für den bevorstehenden Wahlkampf vor. Unter dem Motto „Mit Treue, Fleiß und Redlichkeit” setzt die FPÖ auf jene Werte, die das Burgenland auszeichnen, so Hofer. Für ihn seien diese Werte der Kern des burgenländischen Erfolgs, um zu präzisieren: „Treue zur Heimat, Fleiß in der täglichen Arbeit und Redlichkeit im Umgang mit den Menschen und ihren Steuergeldern – das ist es, was unser Burgenland stark gemacht hat“. Gerade in schwierigen Zeiten brauche es Orientierung an diesen Prinzipien.
Was die Leute bewegt
Zentrale Themen sind für Hofer Sicherheit, wirtschaftliche Entwicklung sowie Pflege und Gesundheit. „Das Asyl-Chaos, Schlepperkriminalität und Gewalt im öffentlichen Raum – wie zuletzt in Pinkafeld – stellen eine große Belastung für die Burgenländer dar“, so der FPÖ-Spitzenkandidat. Auch wirtschaftlich brauche das Burgenland einen Kurswechsel. „Anstatt Innovation und Investitionen zu fördern, erleben wir eine Verschwendung von Steuergeldern für Prestigeprojekte, die niemandem nützen“, kritisierte Hofer die Show-Politik der SPÖ-Landesregierung.
Seit vielen Jahren ein persönliches Anliegen ist für den ehemaligen Dritten Nationalratspräsidenten der Bereich Gesundheit und Pflege. Pflegekräfte seien das Rückgrat des Systems, würden aber systematisch überlastet und zu wenig wertgeschätzt, kritisierte Hofer den derzeitigen Missstand und stellte fest: „Neue Spitäler allein lösen keine Probleme, wenn niemand da ist, um die Menschen zu betreuen“.