Parlament Demo

Auch vor dem Parlament wurde gestern, Samstag, lautstark gegen die geplante “Zuckerl-Koalition” demonstriert.

1. Dezember 2024 / 07:33 Uhr

„Wir durften nicht aufs Klo, wer aus der Einkesselung heraus wollte, wurde festgenommen!“

„Nordkorea lässt grüßen“. Dieser Satz war in den sozialen Medien am häufigsten zu lesen, wenn Teilnehmer der Demonstration gegen die „Zuckerl-Koalition“ von der Veranstaltung gestern, Samstag, in Wien berichteten.

Die Allgemeinmedizinerin Maria Hubmer-Mogg erzählte live vor Ort, wie sie am Wiener Schottenring von der Polizei festgehalten wurde und nicht einmal aufs Klo gehen durfte. Sie filmte die Einkesselung im „besten Österreich aller Zeiten“, man sei „eingekerkert“ und sehe, wie es in diesem Land laufen würde. Es werde maximal eskaliert.

Eskalation auf Befehl von oben

Tatsächlich hatte man den Eindruck, dass die Exekutive auf Befehl von oben auf Eskalation aus gewesen wäre und Mainstream-Medien nur darauf gewartet hätten, bis jemand die Nerven verliert und die Absperrung der Polizei mit Gewalt durchbricht und man darüber berichten könnte. Das fand dann aber nicht statt: Hannes Brejcha, Veranstalter der Protestaktion, schrieb auf Facebook:

Herzlichen Dank an alle freiheitsliebenden Patrioten! Obwohl der Befehl zum Eskalieren kam, blieben die Menschen ruhig und diszipliniert.

Krone sah Identitäre und Waffen

Die Kronen Zeitung erwähnte das forsche Vorgehen der Beamten nicht, stattdessen machte deren Schreiber 400 Identitäre bei der Kundgebung aus und berichtete unter dem Titel „Chaos in Wiener City“ zudem, dass bei Personenkontrollen mehrere Messer und eine Schreckschusswaffe gefunden worden wären.

Teilnehmer der Demo gaben dagegen ein völlig anderes Bild ab. Silvia B. schrieb in einem Kommentar auf Facebook:

Bis 14 Uhr am Heldenplatz alles friedlich und ruhig, bis die Polizisten grundlos eine Inszenierung gestartet haben, ich habe mitgefilmt.

“Musste über 70 werden, um Wasserwerfer zu sehen”

Besonders dramatisch schilderte eine 70-jährige Frau die Situation:

Ich war heute bei der FRIEDENSDEMO am Heldenplatz. Und endlich sind wir in der ehemaligen DDR angelangt. Der Heldenplatz wurde regelrecht eingekesselt und niemand durfte mehr hinein. Mein ganzes Leben hab ich noch nie einen Wasserwerfer gesehen, ich muss über 70 werden, um plötzlich 2 dieser riesigen Ungetümern gegenüberzustehen. Die Bahnhöfe wurden gesperrt und die Menschen in den Zügen festgehalten. Dieses totalitäre Regime zeigt jetzt ihre Angst vorm Volk und fährt über uns drüber ohne Rücksicht auf Verluste. ALLE müssen endlich aufwachen, wir dürfen das nicht so hinnehmen. Die Corona-Maßnahmen waren schlimm, aber anscheinend will diese selbsternannte Elite es noch schlimmer haben. Bitte leitet das an Freunde und Bekannte weiter, damit alle wissen, wie weit es in unserem schönen und friedlichen Land schon gekommen ist. Wir sind in 1984 angekommen und George Orwell lässt grüßen.

Die Polizei stellte sich friedlichen Demonstranten mit Helmen und Schlagstöcken gegenüber.

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