Keine Vermögenssteuer, keine Erbschaftssteuer, keine höhere Körperschaftssteuer für Unternehmer – SPÖ-Chef Andreas Babler opfert seine marxistischen Ideen offenbar für den Posten des Vizekanzlers.
“Alle müssen über den Schatten springen”
Indizien dafür lieferte gestern, Dienstag, SPÖ-Chef Andreas Babler in der „ZIB2“, in der er plötzlich sogar in Aussicht gestellt hatte, auf die eindringlichsten Forderungen der Roten im Wahlkampf zu verzichten. Alle müssten über ihren Schatten springen, sagte Babler. Vermögenssteuern, Erbschaftssteuern und höhere Körperschaftssteuern für Unternehmer würden keine rote Linie mehr für die SPÖ sein. Babler lässt für den Vizekanzler-Posten regelrecht die Hosen herunter.
Neue Steuern angekündigt
Was der SPÖ-Chef vor der Wahl sagte, hat nach der Wahl offenbar keine Bedeutung mehr. Auch die Aussage Bablers, dass Nehammer der „Totengräber der politischen Mitte“ sei, versuchte er in der „ZIB2“ mit einem Schmunzeln vergessen zu machen. Den Zuschauern war dagegen nicht zum Lachen zumute, als Babler darüber sprach, dass das Budgetloch von sage und schreibe 15 Milliarden Euro nicht allein mit Einsparungen, sondern auch mit neuen Steuern zu stopfen sein werde.
Man stelle sich nur vor, FPÖ-Chef Herbert Kickl würde sein Wahlversprechen, die ORF-Haushaltsabgabe abzuschaffen, nach der Wahl nicht umsetzen. Die System-Medien würden ihn in der Luft zerreißen. Bei Bablers Rückzug (Stichwort Vermögenssteuer) sind die Journalisten auffällig ruhig.