Ein Mord im Haus am Rabensteig in Wien-Innere Stadt schockt die Bewohner. Denn der Täter des 70-jährigen Opfers soll der ehemalige Mitbewohner des Mannes, ein staatenloser Afghane sein. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Laut Presseaussendung der Landespolizeidirektion Wien wurde ein 26-jähriger Afghane als dringend Tatverdächtiger in Wien-Simmering auf der Straße festgenommen. Bei der ersten Vernehmung soll sich der junge Mann grundsätzlich geständig gezeigt haben.
Massive Stichverletzungen
Die Polizei gab auch bekannt, dass das Mordopfer von Beamten in seiner Wohnung gefunden wurde, nachdem sich Freunde Sorgen um den ehemaligen Gastronomen gemacht hatten, da sie ihn tagelang nicht mehr gesehen hatten. Der 70-Jährige sei dann leblos in seiner Wohnung aufgefunden worden – es wurden massive Stichverletzungen festgestellt.
Tatverdächtige wohnte bei Mordopfer
Nun stellt sich die Frage, ob dem Opfer eine falsche Toleranz gegenüber dem aus Afghanistan stammenden Staatenlosen zum Verhängnis wurde. Denn der 26-jährige Tatverdächtige hatte seit 2018 bei dem Pensionisten in dessen Wohnung gelebt. Er sei dort auch gemeldet gewesen, legal in Österreich aufhältig und Inhaber eines sogenannten Konventionsresepasses, sagte Polizeisprecherin Anna Gutt gegenüber der Kronen Zeitung.