Imane Khelif

Ein Gutachten soll beweisen, dass Imane Khelif aus Algerien beim olympischen Frauenboxen in Paris als Mann in den Ring gestiegen war.

5. November 2024 / 09:36 Uhr

Nach Gutachten: Verliert „männliche Boxerin“ jetzt ihre Goldmedaille?

Neuer Wirbel um die Algerierin Imane Kehlif, die beim Frauenboxen bei den Olympischen Spielen in Paris die Goldmedaille geholt hatte. Ein nun aufgetauchtes Gutachten qualifiziert sie eindeutig als Mann.

Laut mehreren übereinstimmenden Medienberichten tauchte nun ein medizinisches Gutachten aus dem Jahr 2023 auf. Das Attest stamme vom Kremlin-Bicêtre-Krankenhaus in Paris und dem Mohamed-Lamine-Debaghine-Krankenhaus in Algier. Demnach wurde bei Khelif ein sogenannter „5α-Reduktase-2-Mangel” attestiert. Diese Form der abnormalen Geschlechtsentwicklung komme nur bei biologischen Männern vor.

Mann gegen Frau im Ring

Ist das Internationale Olympische Komitee (IOC) konsequent, müsste es der Transgender-Boxerin die Goldmedaille im Nachhinein aberkennen. Mit sportlicher Fairness hat es nichts mehr zu tun, wenn ein biologischer Mann gegen Frauen in den Ring steigt.

Wie berichtet, hatten im August sowohl FPÖ-Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch als auch die österreichische Ex-Boxweltmeisterin Eva Voraberger scharfe Kritik am Antreten von Imane Kehlif geübt. In einer Pressekonferenz sagten sie:

Ein Mann verprügelt Frauen und alle applaudieren.

Frauenrechtlerinnen schweigen

Man brauche nicht darüber zu reden, dass die männlichen Boxer Vorteile haben. Es gehe nicht um sie, sondern um die Fairness, brachte Vorarberger ihre Abneigung gegen das, was sich damals in Paris abspielt hatte, von Beginn an auf den Punkt. Es gehe um die Gesundheit der Boxerinnen, weil Männer einfach härter schlagen, und sie frage sich, wo denn die Frauenrechtlerinnen seien. Alle würden schweigen und keiner würde sich trauen, etwas zu sagen.

Bitte keine Diskriminierung hineininterpretieren

Die Ex-WBC-Boxweltmeisterin aus Österreich war übrigens nicht die einzige Kampfsportlerin, die sich gegen die damalige Mainstream-Meinung aufbäumte. Auch die deutsche Boxlegende Regina Halmich hatte sich dazu in einer Instagram-Story geäußert. Die 47-Jährige schrieb:

Und liebe LGBTQ-Community, ich mag euch alle super gerne. Aber wer als Mann geboren wurde, hat eine andere Muskulatur, einen anderen Körperbau. Auch wenn man Geschlechtsangleichungen vornimmt, es bleiben Unterschiede!!! Bitte keine Diskriminierung reininterpretieren, es geht nur um Fairness.

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