Der „Spaziergang in Steyr“ ist in Österreich zum Symbol für zivilen Widerstand geworden. Gestern, Sonntag, gingen die Menschen zum 200. Mal auf die Straße.
Der „Spaziergang in Steyr“ war, wie in vielen anderen Städten auch, aufgrund der Corona-Maßnahmen – und da insbesondere wegen des „Lockdown für Ungeimpfte” – ins Leben gerufen worden. Am Höhepunkt des Widerstands der Menschen gegen die verfehlte Corona-Politik waren es 10.000, die in Steyr jeden Sonntag, ab 17.00 Uhr für Freiheit und Grundrechte demonstriert haben. Gestern, Sonntag, zum Jubiläum, waren es rund 650, die sich in Steyr versammelten.
Spaziergänge bis 2025 angemeldet
Nico Schott, Chefredakteur des Fernsehsenders RTV, sagte gegenüber unzensuriert, dass die Spaziergänge in Steyr von den Organisatoren bis zum Jahr 2025 angemeldet seien. Bis dahin wollen die Menschen weiter auf die Straße gehen. Am Ende wären es dann 400 Sonntags-Spaziergänge. Corona sei zwar vorbei, so Schott, aber es fehle noch die Aufarbeitung dieser Zeit, und die Menschen würden auch gegen den elektrischen Impfpass, Klimawahn und Teuerung protestieren. Steyr sei wie das legendäre gallische Dorf, das sich von den Römern nicht unterkriegen ließ.
RTV präsentiert Dokumentarfilm zum Steyrer Widerstand
Mit einer fesselnden Dokumentation beleuchtet RTV anlässlich des 200. Spaziergangs die Entstehung und den Werdegang der Steyerer Bewegung. Der Film lässt die Gesichter und Geschichten hinter dem Widerstand lebendig werden und gibt jenen eine Stimme, die seit den ersten Tagen dabei sind. In Interviews erzählen die Teilnehmer, warum sie sich Woche für Woche auf den Weg machen und was ihnen dieser Einsatz bedeutet. Diese Dokumentation ist mehr als ein Rückblick – sie ist ein Zeugnis darüber, wie aus Überzeugung und Gemeinschaft eine kraftvolle Bewegung erwachsen ist, die bis heute unerschütterlich bleibt.