Viktor Orbán im AUF1-Interview.

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán im Gespräch mit AUF1-Chefredakteur Stefan Magnet.

1. November 2024 / 18:34 Uhr

Orbáns Kampfansage an die globalistische EU

Viktor Orbán besuchte gestern nicht nur den österreichischen Nationalratspräsidenten Walter Rosenkranz und unterzeichnete mit FPÖ-Obmann Herbert Kickl die “Wiener Erklärung”. Der ungarische Ministerpräsident und aktuelle EU-Ratsvorsitzende gab auch dem alternativen und unabhängigen Fernsehsender AUF1 ein Interview und bewies damit, dass er mit freien Medien einen wesentlich unkomplizierteren Umgang pflegt als die österreichischen Spitzenpolitiker, die kritische Journalisten mittlerweile sogar vom Geheimdienst überwachen lassen.

Verteidiger nationaler Souveränität

Im Interview mit AUF1-Chefredakteur Stefan Magnet positioniert sich der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán als streitbarer Verteidiger nationaler Souveränität gegen die Globalisten in Brüssel. Orbán wirft der EU vor, die Rechte der Mitgliedstaaten zu untergraben und eine zentralistische Struktur anzustreben. Ungarn hingegen, so Orbán, wolle seine Souveränität bewahren und keine weiteren Rechte an die “Brüsseler Bürokraten” abtreten.

Ungarn als Insel im „liberalen Ozean“ Europas

Orbán zeichnet das Bild eines linksliberal dominierten Europas, in dem Ungarn als konservative Insel eine Gefahr für die vorherrschende Ordnung darstellt. Ungarn sei ein Beispiel dafür, dass es Alternativen zum Brüsseler Modell gebe, und werde deshalb in Brüssel als Bedrohung wahrgenommen. Orbán betont den Erfolg Ungarns im Bereich der Migrationspolitik, der Kriminalitätsbekämpfung und der Verteidigung traditioneller Werte.

Die Neuordnung des politischen Spektrums

Der ungarische Regierungschef skizziert eine Neuordnung des politischen Spektrums, die nicht mehr von Links-Rechts-Kategorien geprägt sei, sondern von den Themen Krieg und Frieden, Migration und Familienpolitik. Überraschenderweise fänden sich nun auch linke Parteien auf der Seite der Friedensbewegung, der Migrationsgegner und der Verteidiger traditioneller Familienwerte. Orbán sieht eine neue Mitte in Europa entstehen, die sich gegen die Globalisten wendet und für nationale Souveränität und traditionelle Werte eintritt.

Der Kampf gegen die Globalisten und George Soros

Viktor Orbán sieht sich und andere Kritiker der EU als Opfer von Hasskampagnen der linken Medien und Politiker. Er vergleicht den Kampf gegen die EU mit dem Kampf Davids gegen Goliath und zeigt sich zuversichtlich, dass David letztendlich siegen werde. Er bekräftigt seine Kritik an George Soros, den er für die Migrationskrise verantwortlich macht. Soros wolle die kulturelle Identität Europas zerstören, so Orbán.

Hoffnung auf Donald Trump

Der EU-Tarsvorsitzende äußert die Hoffnung, dass mit der Rückkehr von Donald Trump an die Macht in den USA der Krieg in der Ukraine beendet und eine neue Ära der Friedenspolitik eingeleitet werden könne. Er kritisiert die EU für ihre Haltung im Ukraine-Konflikt und ihre Weigerung, auf einen Waffenstillstand hinzuarbeiten.

Medienzensur im Westen

Orbán beklagt in dem Interview auch die zunehmende Zensur von Medien im Westen und sieht Ungarn als Hort der Meinungsfreiheit. Während in Ungarn noch ein pluralistisches Mediensystem existiere, würden in Deutschland und Österreich kritische Stimmen zunehmend zum Schweigen gebracht.

Sehen Sie hier das Interview mit Viktor Orbán bei AUF1:

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